Airbus A340 von SAA: Die Airline sortiert die Flotte aus.

SAA will Pleite abwendenSouth African verkauft neun Airbus A340

Die südafrikanische Airline stellt mehr als die Hälfte ihrer Airbus A340 zum Verkauf. Derweil spitzt sich die finanzielle Lage von South African Airways erneut zu.

Top-Jobs

Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Kein anderes Modell hat South African Airways so oft in der Flotte. Sieben Airbus A340-300 und neun A340-600 besitzt die Fluggesellschaft. Im Durchschnitt sind die vierstrahligen Flugzeuge rund 16 Jahre alt. Auch wenn SAA nicht mehr alle der Jets verwendet, kommt das Modell auf etlichen Strecken noch immer zum Einsatz. So ist ein Airbus A340-600 etwa regelmäßig zwischen Johannesburg und Frankfurt unterwegs. Doch nun will sich die Nationalairline Südafrikas von mehr als der Hälfte ihrer A340 trennen.

Fünf A340-300 und vier A340-600 wurden kürzlich zum Verkauf ausgeschrieben, dazu als Ersatzteile 15 Triebwerke und vier Hilfstriebwerke. Interessenten müssen bis Ende Januar ihre Angebote hinterlegen, die zuerst das Magazin Simple Flying berichtete. Die Einnahmen kann SAA gut gebrauchen.

Droht das Ende?

Die Lage bei der finanziell schon seit Jahren angeschlagenen South African Airways hatte sich im vergangenen Dezember durch einen Streik weiter zugespitzt. Schließlich rettete sich die Fluggesellschaft in Gläubigerschutz, nach südafrikanischem Recht Business Rescue genannt. Es ist eine Form der Insolvenz, bei der das Ziel eine grundlegende Sanierung ist und das Unternehmen vor Klagen und Forderungen der Gläubiger geschützt ist.

Das Ministerium für Staatsbetriebe kündigte damals an, Gläubiger würden die Fluglinie mit einer Geldspritze von 2 Milliarden Rand (124 Millionen Euro) unterstützen. Die Regierung schieße ebenfalls 2 Milliarden ein. Am Donnerstag (16. Januar) berichten südafrikanische Medien jedoch, der Regierungsanteil sei immer noch nicht gesichert. Der Finanzminister erklärte, man arbeite weiterhin an der Finanzierung. Sollte das nicht gelingen, könnte SAA laut der Zeitung Business Daily schon am 19. Januar gezwungen sein, Flüge abzusagen und in die Liquidation zu gehen.

A350 noch im Inland unterwegs

Bereits vor dem Verkauf der A340 hatte South African Airways mit der Erneuerung der Langstreckenflotte begonnen. Im vergangenen Juni kündigte die Airline an, zwei Airbus A350-900 zu leasen. Man könne mit den Fliegern die Betriebskosten auf der Strecke Johannesburg – New York auf einen Schlag um 20 Prozent senken, erklärte ein Sprecher. Später stockte die Fluglinie um zwei weitere geleaste A350 auf und nahm alle vier Flieger im November im Empfang.

Zurzeit sind bereits drei der vier A350 im Betrieb, aber vorerst nur auf der Inlandsroute Johannesburg - Kapstadt. Das ist nicht unüblich, damit die Crews sich mit dem neuen Modell vertraut machen können, bevor es auf die langen Strecken geht. Auf der Route Johannesburg - New York sind derweil noch A340-600 unterwegs.

Mehr zum Thema

Spielzeug von South African Airways: Die Fluglinie kämpft ums Überleben.

South African rettet sich in Gläubigerschutz

Zwei Airbus A340 im spektakulären Formationsflug

Zwei Airbus A340 im spektakulären Formationsflug

Der erste Airbus A350 von South African Airways.

South African Airways holt sich mehr Airbus A350

ticker-airbus-neo-1

Mobile: Airbus eröffnet zweite Montagelinie im Werk in den USA

Video

Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.
Für die dritte Startbahn in Heathrow muss die vielbefahrene Autobahn M25 verlegt werden. Der Flughafen hat nun ein Konzept vorgestellt, das Bau und Verkehr parallel möglich machen soll und nimmt sich dabei ein Beispiel an Deutschland.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Kuriose Szene am Flughafen Zürich: Gepäckmitarbeiter müssen Pakete einsammeln.
Es kommt immer wieder vor, dass das Cockpitpersonal kurios-kreative Ansagen macht. Das jüngste Beispiel kommt aus Zürich. Ein Flugzeug konnte nicht weiterrollen, weil zuerst verlorene Gepäckstücke eingesammelt werden mussten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
skyhub pad pad muc dat atr 72 06
Beim Kontakt zu Lufthansa soll Skyhub PAD einen sehr prominenten Unterstützer gehabt haben. Die neue Anbieterin von Flügen zwischen Paderborn und München gibt zudem Einblick in ihre finanzielle Kalkulation.
Timo Nowack
Timo Nowack