Heckflosse von Kingfisher: Nur noch 15 Flieger heben ab.

Heckflosse von Kingfisher: Nur noch 15 Flieger heben ab.

Kingfisher

Schwindsucht bei Kingfisher

Leasingfirmen nehmen Flugzeuge zurück, Ingenieure verlassen die Airline zu Dutzenden - Kingfisher kann sich nicht erholen.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Inzwischen fliegen nur noch 15 Flugzeuge für Kingfisher Airlines. Und dass es in nächster Zeit wieder mehr werden, ist ziemlich unwahrscheinlich. Vorstandsvorsitzender Vijay Mallya versuchte noch Anfang des Monats positive Stimmung zu verbreiten. Schon in den nächsten zwölf Monaten werde man wieder das gewohnte Flugangebot bieten können, sagte er damals. Doch die Tatsachen widersprechen ihm. Wie in dieser Woche bekannt wurde, nahmen Leasingunternehmen insgesamt 34 Flieger wieder zurück, weil Kingfisher die Gebühren nicht mehr bezahlen kann. Weitere 15 bleiben aus demselben Grund schon länger am Boden. Bei der Fluglinie heißt es zwar, man habe die Maschinen freiwillig zurück gegeben. Doch Informanten der Zeitung Times of India behaupten das Gegenteil. Die Firmen hätten die Jets eigenmächtig zurück genommen.

Wie auch immer es zum Flugzeugschwund kam - gut sieht das nicht aus. Etwa hundert Flüge am Tag bietet Kingfisher nur noch an, aus dem internationalen Geschäft zog sich die Airline von Milliardär Mallya schon länger zurück. Inzwischen hat Kingfisher so ziemlich bei jedem Schulden, bei dem man Schulden haben kann: Leasingpartner, Flughäfen, Banken, Wartungsunternehmen, dem Staat - nicht einmal die Löhne der eigenen Angestellten kann die Airline regelmäßig zahlen. Das mündete in den letzten Monaten immer wieder in Streiks und damit noch mehr Flugausfällen. Seit Februar sahen die Angestellten kein Gehalt mehr.

Exodus der Ingenieure

Die Ingenieure haben davon genug: Wie die Nachrichtenagentur PTI berichtet, haben in den vergangenen vier Monaten etwa 80 Ingenieure Kingfisher verlassen. Planen würden das aber noch mehrere. Wie Quellen aus der Branche der Nachrichtenagentur berichten, würde es selbst bei der reduzierte Flotte zu einem massiven Mangel an qualifizierten Ingenieuren kommen, wenn der Exodus weiter geht. Aus Protest hatten sich bereits im April Hunderte krank gemeldet. Bei Kingfisher heißt es aber weiter, ein Mangel stehe nicht bevor. Es gebe genug Techniker, um alle Flieger zu warten und versorgen.

Umgerechnet etwa 165 Millionen Euro verlor die Airline zwischen Januar und März. Ein Jahr zuvor hatte der Verlust nur ein Viertel so viel betragen. Noch vor einem Jahr war Kingfisher die zweitgrößte Airline des Landes. Heute ist sie die kleinste. Von 20 Prozent fiel der Marktanteil auf nur rund fünf Prozent.

Mehr zum Thema

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Video

Der Moment, als die Boeing 787 abhebt: Wenig später begann sie schon wieder zu sinken.
Air Indias Unglücksflug AI171 dauerte nicht einmal eine Minute. Mehr als 200 Menschen starben, als die Boeing 787 hinter dem Flughafen Ahmedabad auf das Gelände einer Berufsschule stürzte. Was ist alles bisher bekannt?
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Die Boeing 787 von Air India kurz vor dem Crash über Häusern von Ahemdabad: Riesiger Feuerball.
Eine Boeing 787 von Air India verunglückte kurz nach dem Start und stürzte in ein Wohnviertel von Ahmedabad. Der Dreamliner war für den Flug nach London voll betankt. Bis jetzt sind 207 Todesopfer bestätigt - Tendenz steigend. Bis jetzt gibt es einen Überlebenden.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Die gekippte Boeing 737 von Getjet in Haugesund: Fehler beim Entladen.
Ungewöhnlicher Zwischenfall in Norwegen: Beim Entladen und Aussteigen in Haugesund kippte eine Boeing 737 von Getjet Airlines auf ihr Heck. Sie stand für Wizz Air im Einsatz.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin