Flugzeug von Tunisair: Etliche fielen aus - mit Konsequenzen.

Topmanager entlassenRegierung greift bei Tunisair durch - schwere Vorwürfe

Schon seit Monaten läuft es bei der tunesischen Airline nicht rund. Nach einem Flugchaos Anfang des Monats zieht die Regierung nun drastische Konsequenzen bei Tunisair.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Dass es bei einem Flugzeug auch mal unvorhergesehene technische Probleme geben kann, ist normal. Doch wenn gleich mehrere von insgesamt nur 13 Fliegern ausfallen, wird es kritisch. Das ist Anfang des Monats bei Tunisair passiert. In der Folge saßen auch Hunderte französische und italienische Reisende am Flughafen Tunis fest oder kamen nicht an ihr Ziel.

Tunisair hat bereits drei Flugzeuge im Wet-Lease hinzugeholt, um die Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen, ein viertes soll folgen. Doch gelöst sind damit die Probleme nicht. Denn die operationellen Schwierigkeiten waren derart groß, dass sie die Regierung auf den Plan riefen.

«Kampf gegen Anarchie»

So hat der tunesische Verkehrsministers Rachid Amri beschlossen, eine Reihe von Verantwortlichen an der Spitze dieser Fluggesellschaft zu entlassen: den Chef von Tunisair Technics, den Chef der Catering-Tochter Tunisie Catering, den Produktchef und andere Vertreter im Topmanagement der Airline.

«Diese Entlassungen sind Teil des Kampfes gegen jede Form von Anarchie und Vernachlässigung und gegen alle Versuche, die das Image der nationalen Fluggesellschaft Tunisair beeinträchtigen können», erklärt das Ministerium. Die Entscheidung, Verantwortliche zu feuern, sei nach einer Reihe von aufeinanderfolgenden Besuchen des Verkehrsministers am Flughafen Tunis getroffen worden.

Mängel bei Sicherheit

Man habe dabei große Mängel bei der Sicherheit und auch der Infrastruktur festgestellt. Die Verantwortlichen sollen auch vor Gericht dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Außerdem sei es dringend nötig, einen Rettungsplan zu erstellen, um Tunisair zu restrukturieren.

Es ist nur die letzte Wendung in einer turbulenten Zeit für die tunesische Nationalairline. In der Nacht vom 30. auf den 31. Juli war bereits der damalige Vorstandsvorsitzende der tunesischen Nationalairline festgenommen worden. Khaled Chelly und einem Gewerkschaftssekretär wurde unter anderem vorgeworfen: Ausnutzung des öffentlichen Dienstes, um sich selbst oder anderen einen Vorteil zu verschaffen, Schädigung der Verwaltung, Herstellung, Besitz und Verwendung gefälschter Dokumente sowie aktive und passive Bestechung.

Mehr zum Thema

Chefin von Tunisair schon wieder abgesetzt

Chefin von Tunisair schon wieder abgesetzt

Drei Flugbegleiter von Tunisair wegen Schmuggel verhaftet

Drei Flugbegleiter von Tunisair wegen Schmuggel verhaftet

Olfa Hamdi: Neue Chefin von Tunisair.

Junge Chefin soll angeschlagene Tunisair retten

Machtmissbrauch, Dokumentenfälschung, Korruption: Chef von Tunisair verhaftet

Machtmissbrauch, Dokumentenfälschung, Korruption: Chef von Tunisair verhaftet

Video

Flugzeug von Loftleiðir in New York: Die Fluglinie ging später in Icelandair auf.
Play ist pleite. Wow Air war mit einem ähnlichen Konzept sechs Jahre zuvor gescheitert. Die isländische Luftfahrtgeschichte ist voll von Fluggesellschaften, die Europa und Nordamerika über Island verbinden wollten, oder klein starteten und dann zu viel wollten. Eine Auswahl.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
mond flugzeug
In den vergangen Tagen war der sogenannte Supermond zu beobachten. Einem Astrofotografen aus den USA flogen bei seinen Aufnahmen zwei Verkehrsflugzeuge vor die Linse - mit beeindruckendem Ergebnis.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a350 swiss zuerich wassersalut
Die Lufthansa-Group-Tochter hat ihren ersten Airbus A350-900 in die Schweiz geholt. Lesen Sie hier unseren Liveticker zur Auslieferung der HB-IFA vom Airbus-Werk in Toulouse zu Swiss nach Zürich.
Timo Nowack
Timo Nowack