Flieger von Southwest: «Dinge müssen sich im Sommer schnell verbessern.»
Billigflieger

Muss Southwest erstmals Leute entlassen?

In ihrer 47-jährigen Geschichte konnte die größte Billigairline der Welt Entlassungen vermeiden. Mit einem geplanten Abbau der Kapazitäten droht sich dies nun zu ändern.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Es ist eine kurze, aber offene Ansprache. In einem rund eineinhalb Minuten langen Video wendete sich Southwest-Airlines-Chef Gary Kelly vor wenigen Tagen an seine Mitarbeiter. Ohne großes Drumherum geht der Manager direkt am Anfang auf die Frage ein, ob dem größten Billigflieger der Welt angesichts der Coronakrise ein Stellenabbau droht.

«Ich weiß wirklich nicht, wie es für uns sein wird», sagt Kelly. Einige Tage zuvor wurde bekannt, dass mit Delta Air Lines eine andere große Airline aus den USA erwartet, im kommenden Jahr nur 7000 ihrer etwa 13.000 Piloten zu benötigen. Solche exakten Zahlen nennt der Southwest-Chef bislang nicht, jedoch gibt er grobe Aussichten.

30 Prozent weniger Kapazitäten geplant

Für den Herbst erwägt Southwest eine Verringerung ihrer Sitzplatzkapazitäten um 30 Prozent. Es gebe zwar keine hundertprozentige Verknüpfung von zu viel Kapazität und zu viel Personal, so Kelly. Er vermute aber, dass es in vielen Bereichen um ähnliche Größenordnungen gehe. Das würde bedeuten, dass die Fluggesellschaft rund 30 Prozent zu viel Personal hätte.

In der 47 Jahren alten Geschichte von Southwest ist es laut Kelly bisher nie zu großen Entlassungen gekommen. «Wir tun alles Mögliche, um sicherzustellen, dass wir diesen Rekord halten können», sagt der Airline-Chef. Mit freiwilligen Urlaubsprogrammen versucht die Airline bereits Personalkosten zu sparen, auch hat sie Reserven in Höhe von etwa 14 Milliarden Dollar. Doch die Verluste sind derzeit hoch.

«Dinge müssen sich schnell verbessern»

Im April hat Southwest etwa eine Milliarde Dollar verloren, nicht mit eingerechnet staatliche Unterstützungsgelder. «Die Dinge müssen sich im Sommer schnell verbessern», mahnt Kelly. «Und wenn das nicht der Fall ist, müssen wir Southwest Airlines radikal umstrukturieren.»

Mehr zum Thema

Blick aus dem Fenster einer Boeing 737 von Sun Express: Die Airline erwartet härtere Zeiten.

Das passierte in der Corona-Krise im Mai

Das staatliche Rettungspaket wird für Lufthansa teuer

Das staatliche Rettungspaket wird für Lufthansa teuer

Airbus A320 von Austrian Airlines: Wohin geht die Reise?

Mitarbeiter von Austrian verzichten auf 80 Millionen pro Jahr

Anflug: Heute landen wir auf einem Inselflughafen.

Wie gut kennen Sie sich mit Inselflughäfen aus?

Video

Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin