Boeing 747-8 von Lufthansa: Fliegerische Kompetenz sei ein wichtiger Teil der Markenstärke, sagt Konzernchef Carsten Spohr.

Pilotinnen und PilotenLufthansa will neuen Streik in letzter Minute abwenden

Die Pilotinnen und Piloten der Fluggesellschaft drohen mit einem zweiten Streik. Die Führung von Lufthansa will den abwenden und verspricht ein verbessertes Angebot.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

«Ein Teil der Stärke unserer Marke ist die fliegerische und technische Kompetenz», sagte Carsten Spohr am Montagabend (5. September) bei einem Treffen mit Journalistinnen und Journalisten in Frankfurt. Und deshalb wolle man den Mitarbeitenden in Cockpit und Kabine auch weiterhin die besten Konditionen innerhalb von Europa bieten, fuhr der Vorstandsvorsitzend der Lufthansa Group fort. Schließlich habe man ihnen auch viel abverlangt «in der Pandemie und danach».

Es sei für ihn und die anderen Mitglieder im Vorstand auch völlig klar, dass es angesichts der hohen Inflation in Deutschland eine «signifikanten Erhöhung der Vergütungen» brauche. Ein deutliches Plus beim Lohn sei «absolut angemessen», so Spohr. Und fügte an: «Vor allem bei unteren Lohnklassen.» Das habe man den Gewerkschaften auch klar kommuniziert.

«... dass hier wieder ein Miteinander entsteht»

Und danach betonte Spohr, wie wichtig doch das Verhältnis zu den Mitarbeitenden und ihren Vertretern sei. «Ich glaube, das Wort Partnerschaft muss wieder mit Leben gefüllt werden», sagte er. Nach der Pandemie seien historische Differenzen wieder aufgetaucht. Zudem habe man auch Fehler begangen, so der Lufthansa-Chef selbstkritisch. «Es war auch für uns die erste Pandemie.» Aber nun sei es im Interesse aller Angestellten, «aber auch der Gewerkschaften, dass hier wieder ein Miteinander entsteht» und man ohne Tarifkonflikte auskomme.

Wenige Stunden später war von diesem Miteinander wieder nichts zu spüren. Lufthansa habe sich trotz «anders lautender Ankündigungen» nicht gemeldet und habe auch kein neues Angebot vorgelegt, schrieb die Vereinigung Cockpit in einer Pressemitteilung, die sie kurz nach Mitternacht verschickte. «Dies ist absolut unverständlich und führt zu einer weiteren unnötigen Eskalation der Situation», so die Gewerkschaft.

«Unter hohem Zeitdruck»

Für Mittwoch und Donnerstag (7. und 8. September) kündigte die Vereinigung der Pilotinnen und Piloten neue Streiks an. «Es ist bedauerlich, dass dieser Tarifkonflikt trotz eines vereinbarten Verhandlungstermins weiter eskaliert. Für dieses Vorgehen fehlt uns jedes Verständnis» kommentierte Personalvorstand Michael Niggemann in einer Mitteilung. Man setzte dennoch die Verhandlungen am Dienstag «unter hohem Zeitdruck» fort.

Denn: Bis am Dienstagmittag um 12 Uhr müsse man wissen, ob es am Mittwoch und Donnerstag wirklich zum Streik komme. «Dies ist sowohl für die Flugzeug- und Crew-Disposition als auch für einen zumindest minimalen Vorlauf für die betroffenen Fluggäste notwendig.» Eines versprach Niggemann: «Lufthansa wird heute ein verbessertes Angebot unterbreiten.»

Ergänzung von 16:31 Uhr: In der letzten Verhandlungsrunde haben sich die Vereinigung Cockpit und Lufthansa Group geeinigt. «Ein umfängliches Paket monetärer und struktureller Themen wurde im Kern vereinbart und harrt der Ausgestaltung in den kommenden Tagen» so die Gewerkschaft. Die angekündigten Arbeitskampfmaßnahmen für diese Woche würden abgesagt.

Mehr zum Thema

Die D-ABPA im Anflug auf Frankfurt: Die Boeing 787-9 ...

Lufthansa plant bei erstem Dreamliner-Ziel um

Flugzeug von Lufthansa: Viele bleiben am Freitag am Boden.

Piloten streiken am Freitag, Lufthansa streicht 800 Flüge

Flugzeug von Lufthansa: Unmut im Cockpit.

Ab jetzt kann bei Lufthansa jeden Tag der Streik beginnen

Zwei Boeing 747-8 von Lufthansa: D-ABYD und D-ABYG nebeneinander vor der Lufthansa Technik Halle in Frankfurt.

Lufthansas verkaufte Boeing 747-8 fliegt ihre letzten Einsätze

Video

Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin