Airbus A380 von Lufthansa: Im Cockpit wächst die Unzufriedenheit.

Verhandlungen gescheitertLufthansa vor dem 14. Pilotenstreik

Auch die letzte Verhandlungsrunde ist gescheitert. Nun drohen die Piloten von Lufthansa und Lufthansa Cargo mit Streik - es wäre der 14. in zwei Jahren.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Das Unheil nahm im Frühjahr 2012 seinen Lauf. Damals lief der alte Tarifvertrag zwischen Lufthansa und den Gewerkschaften für die Piloten der Stammairline aus. Ein neuer wurde nie vereinbart. Die beiden Parteien konnten sich über all die Jahre nicht auf eine gemeinsame Lösung einigen - bis heute nicht.

Auch die letzten Verhandlungen sind erfolglos geblieben, wie am Montag (14. November) bekannt wurde. Die Vereinigung Cockpit als Vertretung der rund 5400 Kapitäne und Kopiloten erklärte das offizielle Scheitern der Gespräche. Seit mehr als fünf Jahren habe man keine Gehaltsanpassung mehr bekommen, moniert sie. Dabei habe der Konzern in dieser Zeit über 5 Milliarden Euro Gewinn eingefahren. «Reallohnverzicht ist in Zeiten, in denen ein Unternehmen Gewinne schreibt, nicht akzeptabel», kommentiert Ilja Schulz, Präsident der Gewerkschaft.

Gewerkschaft gibt Lufthansa die Schuld

Die Vereinigung Cockpit hatte eine Lohnnachforderung von 3,66 Prozent pro Jahr seit 2012 gefordert. Lufthansa hatte dagegen zuletzt eine Lohnerhöhung von 2,5 Prozent bei Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings angeboten. «Wir gewährleisten mit unserer Professionalität sichere Flüge und tragen so zum Erfolg der Lufthansa ganz wesentlich mit bei. Dass Lufthansa so stur reagiert, während wir mit unserer Forderung unter den Forderungen anderer Gewerkschaften in Deutschland liegen, ist mir unbegreiflich», so Schulz. Auch bei Altersversorgung und Übergangsrenten gibt es ungelöste Punkte.

Nun droht der 14. Pilotenstreik bei Lufthansa seit 2014. Die Vereinigung Cockpit bedauert zwar, «gerade auch wegen der Unannehmlichkeiten für unsere Kunden und unsere Kolleginnen und Kollegen des Kabinen- und Bodenpersonals, dass diese Maßnahmen unvermeidlich werden». Sie gibt die Schuld aber dem Lufthansa-Management. Ab sofort sei bei Lufthansa und Lufthansa Cargo mit Arbeitskampfmaßnahmen zu rechnen, droht die Gewerkschaft. Dauer und Umfang werde jeweils 24 Stunden im Voraus bekannt gegeben.

Hoffnung auf Schlichtung

Lufthansa wiederum hofft auf eine Lösung in letzter Minute. Man habe der Gewerkschaft zwei Schlichter vorgeschlagen. Auch sie macht der Gegenseite harte Vorwürfe. «Es ist absolut unverständlich, warum die Vereinigung Cockpit Streiks androht, anstatt mit uns in eine Schlichtung zu gehen», so Personalchefin Bettina Volkens. Damit werde das Problem erneut auf dem Rücken der Kunden ausgetragen.

Beim Kabinenpersonal hat dieses Vorgehen funktioniert. Unter der Schlichtung des ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck kam im Juli eine Einigung zustande.

Mehr zum Thema

boeing bbj 747 8 01

Die Boeing 747-8 von Lufthansa könnten dereinst zu fliegenden Palästen werden

ticker-lufthansa

Airbus A340 von Lufthansa in Kasachstan leicht beschädigt

ticker-lufthansa

Lufthansas Junkers Ju-52 ist im neuen Zuhause in Frankfurt eingetroffen

lufthansa erste boeing 787 mit allegris d abpf

Trifft der Shutdown in den USA Lufthansas Boeing 787 mit Allegris?

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies