Boeing 747 von Lufthansa: Vertreibt sich die Zeit in Johannesburg mit Kerosin-Beschaffung.

Treibstoffknappheit in JohannesburgLufthansa schickt leere Boeing 747 in Windhoek Kerosin holen

Aufgrund von Kerosinknappheit in Johannesburg mussten Lufthansa-Jumbos auf dem Rückflug in Durban einen Tankstopp einlegen. Doch das wurde für viele Reisende zum Problem. Nun ändert die Fluglinie ihr Vorgehen.

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Es ist bereits seit Anfang Januar ein Problem: Nach einem Brand in einer Raffinerie herrscht am Flughafen Johannesburg in Südafrika Treibstoffknappheit. Unter anderem Lufthansa und Swiss müssen daher kreativ werden, um den Rückflug zu ermöglichen. Swiss baute in die Route Johannesburg - Zürich einen Tankstopp in Windhoek in Namibia ein, Lufthansa-Flüge nach München tankten in Luanda in Angola und Boeing 747 von Lufthansa nach Frankfurt stoppten in Durban in Südafrika. Doch inzwischen fliegen die Flugzeuge der Lufthansa-Gruppe wieder ohne Stopp von Johannesburg nach Europa, wie eine Spreherin der Airline gegenüber aeroTELEGRAPH erklärt.

Denn Lufthansa hat sich für die Frankfurt-Rückflüge aus Johannesburg eine andere Lösung überlegt: Die Fluggesellschaft schickt den Jumbo Kerosin holen im rund 1100 Kilometer entfernten Windhoek. «Die Lufthansa Group möchte zusätzliche Treibstoffstopps während unserer Passagierflüge vermeiden. Um unseren Treibstoffverbrauch am Flughafen Jphannesburg zu reduzieren, betanken wir unseren Rückflug LH 573 Johannesburg-Frankfurt derzeit in Windhoek ohne Passagiere an Bord.» Möglich ist das, weil der Jet nach einem Nachtflug morgens in Johannesburg ankommt und erst am Abend wieder abfliegt - nach einer langen Bodenzeit.

Passagiere liefen Gefahr, den Anschluss zu verpassen

Diese Bodenzeit nutzt die Airline nun dafür, den Rückflug wieder zu beschleunigen. Denn: Der Tankstopp in Durban hatte die Rückreise um mindestens zwei Stunden verlängert. Für einige Fluggäste mit Anschlussflügen bedeutete das Stress, oder auch, dass sie ihre Flüge verpassten. Das kann Lufthansa durch die neue Maßnahme verhindern.

Die Cockpit-Crews, welche die Flüge durchführen, fliegen laut Informationen von aeroTELEGRAPH als Passagiere nach Johannesburg, um dann nur die Tank-Flüge zwischen Johannesburg und Windhoek durchzuführen. Diese dauern jeweils zwischen einer und zwei Stunden. Stand jetzt geht man noch bis Ende des Monats davon aus, dass in Johannesburg Kerosinknappheit herrscht. Lufthansa hat sich auf eine Anfrage von aeroTELEGRAPH bis zum Erscheinen des Artikels noch nicht geäußert.

Nicht allen Airlines fehlt Treibstoff

Nicht alle Fluglinien kämpfen mit dem Problem. So erklärte etwa eine Sprecherin von Air France-KLM, dass die französisch-niederländische Airline-Gruppe nicht denselben Lieferanten nutze wie die Lufthansa-Gruppe. Auch Virgin Atlantic fliegt ohne Zwischenstopp und erklärte, man verfüge über ausreichend Treibstoff.

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