Die Pilotinnen und Piloten von Lufthansa verschärfen den Ton: Nachdem Verhandlungen über Alters- und Übergangsversorgung gescheitert sind, bereitet die Vereinigung Cockpit eine Urabstimmung über Streiks vor.
Bei Lufthansa könnte es bald wieder zu einem Streik kommen. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit erklärte die Gespräche über betriebliche Alters- und Übergangsversorgung für gescheitert und beantragte beim Vorstand die Einleitung einer Urabstimmung. Betroffen wären rund 4800 Pilotinnen und Piloten. Das geht aus einem Schreiben hervor, das den Nachrichtenagenturen DPA und Reuters vorliegt.
Ob und wann gestreikt wird, ist noch offen. Zuletzt hatte die Gewerkschaft der Pilotinnen und Piloten im Jahr 2022 einen eintägigen Ausstand organisiert. Sie wirft Lufthansa vor, kein substanzielles Angebot vorgelegt zu haben. Schon 2017 hätten die Piloten Zugeständnisse gemacht, so der Vorwurf. Die Airline garantiere seither nur noch Arbeitgeberbeiträge, das Zinsrisiko liege bei den Beschäftigten.
Parallel schwelt ein größerer Konflikt um die neuen Konzerngesellschaften City Airlines und Discover. Sie fliegen zu günstigeren Bedingungen, teils mit Verträgen der Gewerkschaft Verdi - sehr zum Unmut von VC und der Kabinengewerkschaft Ufo, die den Abfluss von Flugzeugen und Jobs bei Lufthansa Airline verhindern wollen.