Boeing 737 Max: Jet Airways will mit dem Flieger Sprit sparen.

IndienJet Airways weist Pleite-Gerüchte zurück

Steigende Ölpreise und eine schwächelnde Rupie setzen die indische Fluglinie unter Druck. Jet Airways will von einer drohenden Pleite nichts wissen - gesteht aber Handlungsbedarf ein.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Geht Indiens größter privater Fluglinie das Geld aus? Indische Medien berichten, dass Jet Airways in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Grund sei die Kombination aus steigenden Ölpreisen, einer schwächelnden Landeswährung und günstigen Ticketpreisen. Die Airline habe ihren Angestellten mitgeteilt, den Betrieb nur noch zwei Monate lang finanzieren zu können, berichtet die Times of India. Die Zeitung titelt: «Geht Jet Airways den Kingfisher-Weg?» Kingfisher Airlines hatte nach finanziellen Schwierigkeiten im Jahr 2012 den Betrieb eingestellt und vorher Mitarbeiter monatelang nicht bezahlt.

Auch bei Jet Airways geht es nun um Gehälter. Wie die Zeitung Economic Times berichtet, wollte die Fluglinie ihre Angestellten davon überzeugen, 25 Prozent weniger Lohn zu akzeptieren, um ihrem Arbeitgeber zu helfen. Die Gehälter für Juli seien bereits zurückgehalten worden, um sie reduziert auszuzahlen. Nach Protesten aus der Belegschaft habe die Fluglinie den Plan dann jedoch beerdigt und die vollen Zahlungen freigegeben.

Jet Airways hofft auf 737 Max

Jet Airways soll laut der Zeitung Mint außerdem Investment Banker damit beauftragt haben, beim Verkauf eines Anteils der Airline zu helfen. Die Fluggesellschaft bestreitet dagegen, in bedrohlichen finanziellen Schwierigkeiten zu stecken. Airline-Chef Vinay Dube nennt die Berichte in einer Mail an die Passagiere «sachlich falsch und bösartig».

Indiens Luftfahrtsektor wachse stark und Jet Airways sei dabei gut positioniert, so Dube. «Wir werden unser Netzwerk im In- und Ausland weiter ausbauen und das Kundenerlebnis auffrischen.» Der Airline-Chef verwies auf die Bestellung von 225 spritsparenden Boeing 737 Max, von denen elf in diesem Finanzjahr eingeflottet werden sollen.

Geschäft soll gesünder werden

Dube gesteht ein, dass «die Luftfahrtindustrie zurzeit eine herausfordernde Phase durchlebt durch die im Wert sinkende Rupie und das Missverhältnis zwischen hohen Treibstoffpreisen und niedrigen Flugpreisen». Allerdings sei Jet Airways nach 25 Jahren im Geschäft gewohnt, mit solchen Volatilitäten umzugehen.

In einem Schreiben an die Medien, das sonst fast wortgleich mit der Mail an die Passagierei ist, erklärt er Jet-Airways-Chef zusätzlich, man habe «Maßnahmen implementiert, um die Kosten zu senken und höhere Einnahmen zu erzielen». Dies betreffe unter anderem Verkauf und Vertrieb, Gehälter, Wartung und Flottenvereinfachung. Ziel sei es, ein gesünderes und widerstandsfähigeres Geschäft zu schaffen.

Mehr zum Thema

Dreamliner von Air India: Alle sollen überprüft werden.

Indische Piloten fordern Inspektion aller Boeing 787 nach neuem Air-India-Zwischenfall

Trümmer von Air-India-Flug AI171: Was führte zum Absturz.

Indiens oberstes Gericht rügt voreilige Schuldzuweisung der Behörden nach Absturz der Boeing 787 von Air India

ticker-indien

Indiens Luftfahrtaufsicht massiv unterbesetzt

ticker-indien

Flüge zwischen Indien und China vor Wiederaufnahme

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies