Die Zubringertochter mit niedrigeren Kosten wird nicht aufgelöst. Dies legte das Management von Iberia jetzt fest. Doch nur in einem Szenario wird Iberia Express weiter wachsen.
Iberia hat einen ambitionierten Wachstumsplan vorgestellt: Neue Ziele, neue Langstreckenflugzeuge und Tausende neue Mitarbeitende soll es geben - aber nur, wenn die Resultate stimmen. Und dafür braucht Iberia auch in Zukunft die Tochter Iberia Express, wie Chef Marco Sansavini am Mittwoch (18. Juni) in Madrid klar machte.
Allerdings nicht um jeden Preis: Vertreter der Pilotinnen und Piloten haben bisher den Vorschlag des Managements für einen neuen Tarifvertrag abgelehnt. Das Angebot habe ein Enddatum, so Sansavini. Sollte es zu keiner Einigung kommen, werde die Entwicklung von Iberia Express nicht weiter vorangetrieben. Das bedeute aber explizit nicht das Ende der Fluglinie.
Iberia Express ist eine Tochter von Iberia. Sie wurde 2011 gegründet, um auf Strecken zu fliegen, die der Mutter damals Verluste einbrachten. Die Personalkosten sind niedriger, was von Gewerkschaftsseite den Vorwurf des Lohndumpings einbrachte. Die Airline mit dem Code I2 betreibt heute 25 Airbus A320 und A321 Neo.