BVB-Flieger von Eurowings: Zum Glück war die Partie gegen Sporting Lissabon schon.

KonfliktEurowings-Flugbegleiter wollen ab Montag streiken

Der Konflikt zwischen der Eurowings-Geschäftsleitung und der Gewerkschaft UFO ist offenbar eskaliert. Die Flugbegleiter kündigen einen Streik bei der Lufthansa-Billigtochter an.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Ab Montag stehen bei der Lufthansa-Tochter Eurowings die Zeichen auf Streik. Es bleibe «keine andere Wahl» als die Arbeit niederzulegen, heißt es von der Gewerkschaft UFO. Daher könnten die Flugbegleiter ab kommenden Montag (24. Oktober) die Arbeit niederlegen. Die Arbeitskämpfe könnten jederzeit in den zwei Wochen nach Montag stattfinden, heißt es von der Gewerkschaft.

Beim Konflikt geht es seit Jahren um Arbeitsbedingungen und Bezahlung der Kabinen-Mitarbeitenden.  Der Tarifvertrag sei der schlechteste im ganzen Konzern. Außerdem fordern die Flugbegleiter eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge und eine Erfolgsbeteiligung. Seit Jahren können Gewerkschaft und Arbeitgebervertreter sich in diesen Punkten nicht einigen. Schon seit einigen Wochen lag daher ein Streik bei Eurowings in der Luft. Verhandlungen mit der Geschäftsleitung der Airline scheiterten wiederholt. Nun scheint er unausweichlich geworden zu sein.

Management krebste zurück

Der Grund für den Entscheid: Am Vorabend hatte die Eurowings-Geschäftsführung einen eigenen Vorschlag zur Schlichtung ohne Streik wieder vom Tisch genommen. Die Begründung: UFO habe zu wenig Beweglichkeit gezeigt und man sehe nicht, wie eine Schlichtung so funktionieren solle.

UFO-Tarifvorstand Nicoley Baublies erklärte in einer Videobotschaft außerdem, dass Eurowings Versprechen, die man in Verhandlungen bei der Eurowings-Gründung gemacht habe, gebrochen habe – wie etwa, «Flieger im Ausland zu stationieren, die heimischen Fliegern Konkurrenz machen». Als Beispiel nannte er die Stationierung von Flugzeugen auf Mallorca.

Gespräche endgültig gescheitert

Der Lufthansa-Konzern spiele mit der Zukunft des Eurowings-Personals,  «obwohl er erst gestern Abend ein neues Rekordergebnis vermeldete.» Man müsse daher verkünden, dass die Gespräche endgültig gescheitert seien und habe entschieden, in den Arbeitskampf zu gehen. Auch nach den zwei Wochen behalte man sich vor, möglicherweise in den unbefristeten Arbeitskampf zu gehen. An Weihnachten werde man aber nicht streiken.

Schon jetzt läuft der Betrieb bei Eurowings alles andere als reibungslos. Im Juni startete oder landete fast jede zweite Kurzstrecken-Maschine der Lufthansa-Billigtochter mehr als 15 Minuten zu spät. Die durchschnittliche Verspätung betrug 46 Minuten. Von Juni bis September war im Schnitt gut ein Drittel aller Flüge verspätet, so das Magazin Capital.

Hier die komplette Videobotschaft:

Mehr zum Thema

ticker-lufthansa

Lufthansa bleibt in Münster/Osnabrück: München-Route auch 2026 gesichert

ticker-lufthansa

Senkung der Luftverkehrsteuer bringt neue Hoffnung für gefährdete Lufthansa-Routen

lufthansa airbus a340 300 d aifc

Lufthansa macht Airbus A340-300 zu Ersatzteilspendern

ticker-lufthansa

Herpa bringt Lufthansas Boeing 787 mit riesigem Kranich als Modell

Video

heraklion bauern protest
Bei Protesten auf der griechischen Insel Kreta sind Landwirte auf das Vorfeld des Flughafens Heraklion eingedrungen. Stundenlang fanden keine Starts und Landungen statt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin