Airbus A319 von Easyjet, Kennzeichen G-EZDD: Bald weniger Reisende an Bord.
Kleinere Kabinencrew

Easyjet streicht im Airbus A319 Sitze wegen Personalmangel

Viele Airlines haben derzeit nicht genügend Personal. Easyjet reduziert in ihrer Heimat nun die Zahl der Reisenden im Airbus A319. So sind weniger Crew-Mitglieder nötig.

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Es geht nicht darum, wie schnell der Passagier auf Platz 22 A seine Cola bekommt. Wie groß die Kabinencrew eines Flugzeuges sein muss, ist keine Frage der Servicequalität, sondern der Sicherheit. «Eine Mindestanzahl von Kabinencrew-Mitgliedern ist erforderlich, um eine rechtzeitige Evakuierung effektiv durchzuführen und die Überlebenschancen der Fluggäste bei einem Unfall zu erhöhen», hält die Internationale Zivilluftfahrtorganisation Icao fest.

So hängt die Mindestanzahl der erforderlichen Crewmitglieder vom Flugzeugmodell mit seiner spezifischen Zahl von Notausgängen und der Anzahl der eingebauten Sitze ab. So hat beispielsweise Easyjet in ihren Airbus A319 Sitze für 156 Fluggäste verbaut und muss dafür eine Kabinencrew einsetzen, die aus mindestens vier Personen besteht.

Sechs Reisende und ein Crew-Mitglied weniger

Ausreichend Personal zu finden, ist in der europäischen Luftfahrt aber gerade nicht immer einfach. In der Corona-Pandemie haben die Fluggesellschaften sich von vielen Mitarbeitenden getrennt. Nun haben sie Probleme, schnell genug neue Arbeitskräfte zu finden, um besonders dem stark anziehenden Urlaubsverkehr gerecht zu werden. Hohe Kranken- und Quarantänestände erschweren die Lage machmal zusätzlich.

Darauf reagiert Easyjet. «In diesem Sommer werden wir unsere britische A319-Flotte mit maximal 150 Passagieren und drei Kabinencrew-Mitgliedern an Bord betreiben», teilt die Fluggesellschaft mit und verweist auf die entsprechenden Regeln der britischen Behörde CAA. «Dies ist ein effektiver Weg, unsere Flotte zu betreiben und gleichzeitig unseren Betrieb in diesem Sommer, in dem wir voraussichtlich wieder das Flugniveau von 2019 erreichen werden, robuster und flexibler zu gestalten.»

Ankündigung vorerst nur für britische Flieger

Laut dem Luftfahrtdaten-Portal CH Aviation gehören zur britischen Flotte von Easyjet 62 Airbus A319-100, von denen aber rund zehn aktuell nicht aktiv sind. Easyjet Switzerland verfügt demnach über drei der Flugzeuge und Easyjet Europe über 34, die in Österreich registriert sind. Die aktuelle Sitzplatzreduzierung gilt allerdings nur für die britische Flotte.

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