Flieger von Frontier Airlines am Flughafen Denver: Auf der Suche nach mehr Kapazität.

Dünnere Sitze für Airbus-Flotte

Der amerikanische Billigflieger Frontier Airlines sucht neue Sessel für seine A320, um mehr Passagiere in die Jets packen zu können.

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Bereits jetzt quetscht Frontier Airlines nach und nach sechs zusätzliche Sitze in ihre 16 Airbus A320-200. Dadurch steigt die Kapazität auf den Fliegern von 162 auf 168 Passagiere. In die vier A318 der Flotte wurden schon zwei zusätzliche Sessel eingebaut. Sie bieten nun 120 Menschen Platz. Damit sei man nun am Limit angelangt, erklärte Vertriebsmanager Daniel Shurz dem Fachmagazin Aviation Week. Für eine weitere Kapazitätserweiterung müsste man einen teueren Kabinenumbau vornehmen. Das kommt für das Management der Fluggesellschaft aber nicht in Frage. Denn es will das Unternehmen als Ultrabilligflieger positionieren. Dazu braucht Frontier ultratiefe Kosten.

Die Fluggesellschaft mit Drehkreuz in Denver suchte deshalb nach einer anderen Lösung. Und fand sie offenbar in der Form dünnerer Sitze. Sie schrieb eine Anfrage zur Lieferung neuer Sessel für seine gesamte Flotte von Airbus aus der A320-Familie aus - also die 16 A320 und die 41 A319, die noch einige Jahre im Einsatz stehen. Die A318 werden bald ausgemustert. Die bestellten effizienteren und sparsameren 60 A320neo und 20 A319neo dagegen werden erst gegen Ende Jahrzehnt geliefert.

Attraktive Braut

Frontier schluckte in den letzten Jahren die Konkurrentin Midwest Airlines und ließ diese Marke nach und nach verschwinden. Nun beschloss die Fluggesellschaft, das zweite Drehkreuz in Milwaukee aufzugeben, und sich voll auf Denver zu konzentrieren. Dadurch sollen die Kosten gedrückt werden. Denn Frontier-Eigentümerin Republic Airways Holdings möchte ihre Tochter allenfalls verkaufen. Um sie zur begehrten Braut zu machen, muss sie erst Mal herausgeputzt werden.

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