Ein Airbus A320 Neo von Go First: Die Eigentümer prüfen einen Verkauf der Airline.

Go FirstDie halbe Flotte am Boden und die Eigentümer planen den Ausstieg

Die indische Ultra-Billigfluggesellschaft Go First kämpft mit zahlreichen Problemen. Nun geht es darum, das Aus zu verhindern.

Top-Jobs

Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es war ein peinlicher Fehler. Ende Januar startete ein Flug der indischen Ultra Low Fluggesellschaft Go First von Bengaluru nach Delhi, allerdings ohne 55 Reisende. Diese saßen in einem Bus auf dem Vorfeld fest. Die Fluggesellschaft sprach von einem Kommunikationsfehler. Die indische Zivilluftfahrtbehörde belegte die Airline mit einer Strafzahlung von einer Million Rupien (rund 11.000 Euro).

Gegenüber den Problemen, mit denen die Fluggesellschaft derzeit kämpft, sind die vergessenen Passagiere nur eine skurrile Randnotiz. Die Hälfte der Go-First-Flotte befindet sich derzeit am Boden. Laut dem Luftfahrtdatenportal CH-Aviation besteht die Flotte aus 59 A320, von denen nur 28 Maschinen einsatzbereit sind. Grund sind massive Probleme mit der Ersatzteilbeschaffung für Triebwerke von Pratt & Whitney.

Halbe Flotte am Boden

Gegenüber der indischen Economic Times sagte ein Go-First-Verantwortlicher, dass die ungelösten Triebwerksprobleme «zu enormen Verlusten für die Fluggesellschaft in einem ansonsten positiven Markt geführt haben». Im vergangenen Jahr meldete die Fluggesellschaft einen Nettoverlust von rund 218 Millionen US-Dollar. Im Jahr 2021 hat der Verlust bei rund 100 Millionen gelegen.

Die Situation könnte sich weiter verschärfen. Laut indischen Medien prüfen die Mehrheitseigentümer der Fluggesellschaft, die indische Wadia Group, den Einstieg eines strategischen Partners, um möglicherweise ihre Mehrheitsbeteiligung zu verkaufen. Aber auch über einen kompletten Ausstieg sollten die Verantwortlichen nachdenken, berichtet die Economic Times und bezieht sich auf die mit der Angelegenheit vertrauten Personen.

«Wir verbrennen mit unseren Flugzeugen am Boden Geld»

«Alle Optionen werden in Betracht gezogen und mehrere Szenarien sind geplant. Die letzte Option wird leider sein, aus dem Airline-Geschäft auszusteigen», so ein Airline-Verantwortlicher gegenüber der indischen Zeitung.

Den Quellen zufolge soll die Wadia-Gruppe zögern, der Fluggesellschaft weitere finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, bis das Problem mit P&W gelöst ist. In den letzten 15 Monaten soll die Gruppe rund 30 Milliarden Rupien (366,2 Millionen US-Dollar) in die Airline gesteckt haben, um ihr Ende zu verhindern.

Mehr zum Thema

Indische Billigairline Go Air ändert ihren Namen

Indische Billigairline Go Air ändert ihren Namen

Pratt & Whitney PW1500G an einem Airbus A220: Viele Airlines weltweit müssen ihre Flugzeuge wegen Triebwerksproblemen am Boden lassen.

Probleme bei Pratt and Whitney halten Jets weltweit am Boden

Pilotinnen und Piloten von Air India: Künftig fliegen sie auch mit A350 und Boeing 777X.

Air India beglückt Airbus und Boeing mit Megaorders

Trümmer von Air-India-Flug AI171: Was führte zum Absturz.

Indiens oberstes Gericht rügt voreilige Schuldzuweisung der Behörden nach Absturz der Boeing 787 von Air India

Video

Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.
Für die dritte Startbahn in Heathrow muss die vielbefahrene Autobahn M25 verlegt werden. Der Flughafen hat nun ein Konzept vorgestellt, das Bau und Verkehr parallel möglich machen soll und nimmt sich dabei ein Beispiel an Deutschland.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Kuriose Szene am Flughafen Zürich: Gepäckmitarbeiter müssen Pakete einsammeln.
Es kommt immer wieder vor, dass das Cockpitpersonal kurios-kreative Ansagen macht. Das jüngste Beispiel kommt aus Zürich. Ein Flugzeug konnte nicht weiterrollen, weil zuerst verlorene Gepäckstücke eingesammelt werden mussten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
skyhub pad pad muc dat atr 72 06
Beim Kontakt zu Lufthansa soll Skyhub PAD einen sehr prominenten Unterstützer gehabt haben. Die neue Anbieterin von Flügen zwischen Paderborn und München gibt zudem Einblick in ihre finanzielle Kalkulation.
Timo Nowack
Timo Nowack