Visualisierung der Boeing 767 F: So soll sie für Air Tanzania unterwegs sein.
Air Tanzania

Boeing-767-Frachter sorgt für Skandal in Tansania

Bei der Beschaffung einer Boeing 767-300 F für Air Tanzania gab es plötzlich eine 49 Millionen Dollar schwere Unstimmigkeit. Die Präsidentin des Landes räumt nun auf.

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Mit leichter Verspätung erwartet die staatliche Air Tanzania in diesem Monat ihr erstes Frachtflugzeug. Die brandneue Boeing 767-300 F wird das Kennzeichen 5H-TCO tragen und wurde im März bereits bei Testflügen bei Boeing am Flughafen Paine Field gesehen. Doch nun gibt es in Tansania Ärger um die Anschaffung, noch bevor der Jet überhaupt da ist.

Auslöser ist ein Finanzbericht des obersten Rechnungsprüfers und der Anti-Korruptions-Behörde des Landes. Wie die Zeitung The Citizen berichtet, machte Tansanias Präsidentin Samia Suluhu Hassan unter Berufung auf den Bericht Ende März bekannt, dass es Unstimmigkeiten bei der Beschaffung und Bezahlung der Boeing 767-300 F gab.

Behördenchef entlassen

Demnach soll sich die letzte Rate für das Flugzeug laut den ursprünglichen Verträgen auf 37 Millionen Dollar (rund 34 Millionen Euro) belaufen haben. Der Regierung sei dann jedoch eine Rechnung von 86 Millionen Dollar vorgelegt worden. Zuerst sagte die Präsidentin nur, ohne Namen zu nennen, die Verantwortlichen hätten es nicht verdient, im Amt zu sein.

Am Montag (10. April) hat Samia Suluhu Hassan nun allerdings den Chef der Tanzania Government Flight Agency TGFA, John Nzulule, entlassen. Die TGFA ist zuständig für die Beschaffung der Flugzeuge, die sie dann an Air Tanzania vermietet. Im November 2021 hatte sie auf der Dubai Airshow bei Boeing zwei 737 Max, eine 787 und die 767-300 F in Auftrag gegeben. Ein Frachter des Typs kostet laut Listenpreis 220 Millionen Dollar, Rabatte sind aber üblich.

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