Flugschüler von Cathay Pacific (Archivbild): Ungebührliches Verhalten.
Keine Unfallmeldungen

Bodenkollision, beschädigter Propeller, Verlassen der Piste: Cathay wirft drei Flugschüler raus

Fehler können passieren, dazu ist die Ausbildung da. Doch sie dürfen nicht extrem sein und müssen vor allem auch kommuniziert werden. Das mussten drei Flugschüler von Cathay Pacific lernen.

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Pilot oder Pilotin gilt nach wie vor als ein Traumberuf. Der Weg ins Cockpit ist teuer und steinig. Bei Lufthansa liegt die Durchfallquote allein bei den Einstellungstests bei knapp 93 Prozent. Wer in die Flugschule aufgenommen wird und es bis zum ersten Soloflug schafft, hat viel Arbeit und Geld investiert und ist dem Ziel schon sehr nah.

Man könnte annehmen, dass, wer so weit gekommen ist, sich das Ziel nicht mehr nehmen lassen möchte. Drei Flugschüler von Cathay Pacific mussten ihren Traumberuf aber aufgeben. Der Vorwurf: Sie haben die Vorschriften zur Meldung von Zwischenfällen nicht eingehalten. In der Folge wurden die drei von Cathay Pacific gefeuert.

Verunglückte Landung und eine Kollision

Die Fluglinie aus Hongkong führt die Flugausbildung bei Aero Guard Flight Training Center in der Nähe von Phoenix im US-Bundesstaat Arizona durch. Anfang des Monats wurden alle Alleinflüge von Cathay-Kadettinnen und-Kadetten allerdings plötzlich ausgesetzt. Der Grund: Es war zuvor zu einer Reihe von merkwürdigen Zwischenfällen gekommen.

Schuld waren die drei Flugschüler, wie ein internes Memo zeigt über das zuerst die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet hatte. Es gibt mehr Details zu den Vorwürfen preis: So soll ein Trainingsflugzeug mit einem festen Objekt kollidiert sein. Zu Buche steht auch eine verunglückte Landung, deren Folge ein massiver Schaden am Propeller sei. Außerdem geht es um das willkürliche Verlassen der Start- und Landebahn.

Keine Meldung gemacht

In zwei der drei Fälle «versäumten es die Studenten, den Schaden ordnungsgemäß zu melden», heißt es in dem Memo. Cathay Pacific hat den Vorfall inzwischen bestätigt. In einer Mitteilung heißt es, dass bei Verstößen gegen die Meldepflicht für Flugunfälle eine Null-Toleranz-Politik gelte. «Eine gerechte und offene Berichtskultur steht im Mittelpunkt unserer Werte», sagte Chris Kempis, Direktor des Flugbetriebs der Fluglinie.

Cathay Pacific teilte weiter mit, dass die Entscheidung, die drei Pilotenanwärter zu entlassen, «auf den Abschluss einer umfassenden Untersuchung folgt, die von der Ausbildungsschule in Abstimmung mit Cathay Pacific und den zuständigen Behörden durchgeführt wurde».

Soloflüge werden wieder aufgenommen

Nach dem Aus der drei Flugschüler hat Cathay den Soloflugbetrieb bei Aero Guard wieder aufgenommen.

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