Regionalairlines in der KriseAustralien droht wichtige regionale Routen zu verlieren

Eine Reihe von australischen Regionalfluglinien fürchtet das Aus innerhalb von Tagen. Sie wenden sich mit einem dringenden Appell an die Regierung.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Es ist eine wahrlich kurze Frist. Acht australische Regionalairlines fordern von der Regierung Hilfszusagen innerhalb von 24 Stunden. «Das finanzielle Überleben unserer Unternehmen kann in Tagen statt in Wochen gezählt werden», heißt es in einem Schreiben von Fly Pelican an den stellvertretenden australischen Premierminister Michael McCormack.

Unterzeichnet haben den Brief vom Donnerstag (26. März) die Mitbewerber Airlink Airlines, Aviair, Alliance Airlines, Chartair, Fly Corporate, Hardy Aviation und Sharp Airlines. Ohne sofortige Finanzhilfe werde Australien «wahrscheinlich den Niedergang der regionalen Flugdienste erleben», warnen die Fluggesellschaften. Es seien kleine und mittelgroße Unternehmen, die wichtige Routen zwischen australischen Ortschaften bedienten. Für große Fluggesellschaften seien diese unattraktiv, heißt es im Schreiben.

Keine Touristen-Flüge mehr zu Inseln

Fly Pelican betreibt eine Flotte von fünf Jetstream 32. Sie musste wegen der Corona-Krise schon die Routen Sydney - Taree und Newcastle - Sydney aufgeben. Auf ihrer Webseite beklagt sie einen 90-prozentigen Einbruch ihres Geschäftes. Ein anderes Beispiel: Sharp Airlines, die mit Fairchild Swearingen Metroliner und Cessna Conquest unterwegs ist, darf durch die Corona-Reisebeschränkungen keine Touristen mehr zu den Inseln King Island und Flinders Island fliegen, die zwischen Australiens Festland und Tasmanien liegen.

Der bekannteste Unterzeichner ist wohl Alliance Airlines. Sie betreibt eine Flotte von mehr als 40 Fokker 50, Fokker 70 und Fokker 100. Die Fluglinie hat unter anderem schon Flieger von Austrian Airlines und Helvetic Airways übernommen.

Saab-Spezialist stellt Ultimatum

Schon zu Beginn der Woche hatte die Fluggesellschaft Regional Express Rex der australischen Regierung «ein Ultimatum» gestellt, wie sie selber formulierte: Sollten bis Ende der Woche nicht die australische Regierung oder die Regierungen der Bundesstaaten bei den Verlusten einspringen, werde man ab dem 6. April seinen umfangreichen Linienverkehr in allen Bundesstaaten außer Queensland einstellen. Die aktuellen Hilfen würden nicht ausreichen. Rex betreibt eine Flotte von mehr als 40 Saab 340.

Ergänzung vom Samstag, 28. März: Die australische Regierung hat ein Hilfspaket im Umfang 300 Millionen Australien-Dollar (166 Millionen Euro) für die Regionalairlines versprochen.

Mehr zum Thema

Will Qantas in der Krise Konkurrenz ausschalten?

Will Qantas in der Krise Konkurrenz ausschalten?

Fokker von Austrian Airlines: Neues Zuhause in Australien.

Austrian-Fokker werden Ersatzteillager

Fokker 100 von Helvetic Airways: Ein Wechsel des Kontinents steht an.

Helvetic-Fokker fliegen bald in Australien

ticker hinterland aviation

Eigentümer schreiben Hinterland Aviation zum Verkauf aus

Video

koala airlines
Das australische Start-up konnte eine Insolvenz abwenden. Nun kündigt es den Start des Flugbetriebs für Ende 2026 an. Doch bei den wichtigen Dingen bleibt Koala Airlines vage.
Timo Nowack
Timo Nowack
value jet crj9 k1 nigeria
Auf dem Vorfeld des Flughafens Abuja in Nigeria kam es zu einem ungeheuerlichen Vorfall. Ein Streit mit einem bekannten Musiker beim Einsteigen auf dem Vorfeld eskalierte, bis die Pilotin der Bombardier CRJ 900 einfach los rollte.
Timo Nowack
Timo Nowack
lufthansa super star lackierung 09
Die Lockheed L-1649A Super Star von Lufthansa hat am Flughafen Münster/Osnabrück ihre 1950er-Jahre-Lackierung erhalten. Ein Blick auf das Flugzeug - und Ausblick darauf, wie es nun weitergeht.
Timo Nowack
Timo Nowack