Hochgeschwindigkeitszug von SNCF: Air France reagiert auf die verschärfte Konkurrenzsituation.
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Air France kämpft gegen Staatsbahn SNCF

Die SNCF haben zwei neue Schnellstrecken eröffnet. Damit setzt die französische Bahn Air France noch mehr unter Druck. Doch die Nationalairline gibt nicht auf

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Die einen flitzen auf der Erde durchs Land, die anderen überfliegen es in luftiger Höhe. Beiden ist eines gemeinsam: Sie wollen möglichst viele Passagiere als Kunden gewinnen. Seit dem Aufkommen von Hochgeschwindigkeitszügen sind Eisenbahnunternehmen zu harten Konkurrenten von Fluggesellschaften geworden.

Das ist in Frankreich ganz besonders so. Seit 1981 setzt das große Land auf die TGV, die trains à grande vitesse. Seither verlor Air France im Inlandsverkehr laufend Marktanteile. Darauf reagierte sie etwa mit der Fusion ihrer Regionaltöchter Hop, um mit tieferen Kosten wieder konkurrenzfähiger sein zu können, oder mit der Einführung einer Art Bahn Card fürs Fliegen, die junge Reisende anlocken soll.

Nur noch zwei statt drei Stunden

Vor allem die Verbindungen von Paris nach Bordeaux, Marseille, Nizza oder Toulouse stehen in Konkurrenz zu den TGV-Schnellzügen der Société Nationale des Chemins de fer Français SNCF. Doch auch sie muss sich wehren. Denn Lowcost-Anbieter wie Easyjet, Transavia und Ryanair sind stark in Frankreich. Sie holen zunehmend Reisende mit schmalem Budget ab.

Die SNCF reagierten darauf 2013 mit der Einführung von Lowcost-TGV-Verbindungen unter der Marke Oui Go. Oder sie investieren ins Netz. Kürzlich wurden zwei neue Strecken nach Bordeaux und Rennes eröffnet, welche die Reisezeiten markant verkürzen. In die Weinmetropole beispielsweise braucht man jetzt 2:04 Stunden statt wie vorher 3:14 Stunden.

Automatisierte Gates

Air France streicht deswegen nicht die Segel. Sie kämpft mit mehreren Mitteln gegen die Konkurrenz durch den Zug. So will sie etwa die Warterei an den Flughäfen verkürzen. Da verlieren Passagiere immer noch viel Zeit, während das Flugzeug bei der reinen Reisezeit unschlagbar ist. Geschehen soll das etwa durch eine vermehrte Automatisierung der Gates, wie der TV-Sender BFMTV berichtet.

Zudem will sich Air France mit ihrer Regionaltochter Hop vermehrt auf Geschäftsreisende konzentrieren. Dass man Marktanteile verlieren wird, das ist man sich aber bewusst. Das Ziel ist von den heutigen 30 Prozent rund 10 Prozent behalten zu können.

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