Boeing 747 von Air Atlanta Icelandic: Die Fluggesellschaft vermietete 2016 einen Jumbo an die Band Iron Maiden, die damit ihre Welttournee absolvierte.

Boeing 747 von Air Atlanta Icelandic: Die Fluggesellschaft vermietete 2016 einen Jumbo an die Band Iron Maiden, die damit ihre Welttournee absolvierte.

Niklas Sekyra

Bisher fast nur Boeing 747

Air Atlanta Icelandic sucht Ersatz für ihre Jumbo-Jets

Der neue Chef von Air Atlanta Icelandic muss sich Gedanken über die künftige Flotte machen. Die Boeing 747 des isländischen Wet-Lease-Spezialisten werden zunehmend älter. Ein neuer Typ muss her.

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Nach 13 Jahren ist für Hannes Hilmarsson Schluss. Seit 2006 leitet der Isländer die Geschicke von Air Atlanta Icelandic. Nun gibt er den Chefsessel an Baldwin M. Hermasson ab. Auf den neuen Mann an der Spitze der isländischen Wet-Lease-Fluggesellschaft wartet gleich eine große Herausforderung. Denn die fast reine Flotte aus Boeing 747 wird zunehmend älter.

Das Austauschen altgedienter Flugzeuge wird für Air Atlanta Icelandic zunehmend zum Problem. Denn weitere gebrauchte Exemplare des Vierstrahlers, die noch gut in Schuss sind, lassen sich immer schwerer auftreiben. Bereits für Hilmarsson war daher längst klar, dass sich die Fluglinie in Zukunft von der Boeing 747-400 trennen muss. «Im Durchschnitt haben wir jedes Jahr drei Flugzeuge neu in die Flotte geholt, währenddessen musste wir aber vier andere ausmustern oder wieder abgeben», erzählt der Manager dem Fachportal Air Cargo News.

Noch kein Gebrauchtmarkt für 747-8

Hilmarsson fährt fort: «Das war zudem stets ein hoher Organisationsaufwand.» Bisher betreibt die Air Atlanta Icelandic zwölf Boeing 747-400 sowohl in Passagier- als auch Frachter-Varianten. Zusammen mit einem einzelnen Airbus A330 hilft die Airline anderen Fluggesellschaften bei Engpässen aus. Sie ist eine reine Wet-Lease- oder ACMI-Anbieterin (Englisch für Aircraft, Crews, Maintenance and Insurance oder zu deutsch Flugzeug, Besatzung, Wartung und Versicherung).

Die Frage, welcher Typ in Zukunft den legendären Jumbo-Jet bei Air Atlanta Icelandic ablösen wird, bleibt bisher unbeantwortet. Denn was die Boeing 747-400 für die Gesellschaft so attraktiv macht, macht sie auch schwer zu ersetzen. Einen anderen, ebenso großen Flugzeugtypen, der als Passagier- und Frachtversion verfügbar ist, gibt es auf dem Gebrauchtmarkt bisher noch nicht. Zwar wird die Boeing 747 in der neuen Version als 747-8 immer noch produziert. Die Kosten des fabrikneuen Flugzeuges sind den Isländern bei ihrem Geschäftsmodell aber zu hoch.

Durchmischtere Flotte

Für Air Atlanta Icelandic könnte die Zeit also eng werden, denn ihre Passagiermaschinen werden bereits in drei bis fünf Jahren das Ende ihres Lebenszyklus erreichen. Bereits jetzt erwägt das Management deshalb, für diese als Ersatz gebrauchte Boeing 777 oder A330 zu besorgen. Egal für welchen der beiden Zweistrahler sich die Gesellschaft in dem Fall entscheidet, Umstrukturierungen im fliegerischen Angebot wären sicher.

Gebrauchte Boeing 777 sind bisher nur als Passagierflugzeuge zu haben, der Zukauf eines zweiten Typen als Frachter bedeutet somit den Wegfall der kostensparenden Flotte mit fast nur einem Typen. Dieses Problem wäre beim Airbus A330 zwar passé, jedoch würde das kleinere Flugzeug für Einbußen bei Sitzplätzen und Transportkapazitäten sorgen.

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