Es ist eine unangenehme Nebenwirkung der boomenden Luftfahrt in China: Die Fluggesellschaften des Landes haben zunehmend mit Passagieren zu kämpfen, die sich daneben benehmen. Doch davon haben sie nun genug. Air China, China Eastern, China Southern, Hainan Airlines und Spring Air haben angekündigt, gemeinsam gegen die Pöbel-Passagiere vorzugehen. Sie erstellen eine Sperrliste, auf die sie Reisende setzen, die sich daneben benehmen.
Spring Air hat bereits eine eigene No-Fly-List. Auf dieser sind Passagiere aufgeführt, die das Personal angegriffen haben oder den Flugbetrieb anderweitig störten. Nun wollen alle Airlines die Daten der Reisenden ohne Manieren auch der Konkurrenz zugänglich machen. Der Plan: Verspätungen durch sogenannte Unruly Passengers verringern und das Image von Chinas Reisenden wieder zurecht rücken.
Image der chinesischen Passagiere hat gelitten
Immer wieder versuchen Passagiere auch, den Notausgang zu öffnen – am Boden gelingt es gelegentlich auch. Einer der wohl beunruhigendsten Zwischenfälle mit Unruly Passengers in China ereignete sich, als ein Passagier versuchte, an Bord von Shenzhen Airlines ein Feuer zu entfachen.
Chinesische Airlines bekämpfen Pöbel-Passagiere
Ein Bild der Verwüstung: Ein Passagier wollte seinen Sitz in Brand setzen.