Tom Enders: Der Manager machte in Brüssel Lobbyarbeit.

Open SkyAirbus-Chef verteidigt die Golfairlines

Sowohl aus Europa als auch aus den USA kommt heftiger Gegenwind für die Golfairlines. Nun warnt der europäische Flugzeugbauer Airbus: weiterer Streit könnte die Branche gefährden.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Jeder beschuldigt jeden im aktuellen Streit zwischen grossen westlichen Anbietern und Golfairlines. Sowohl aus den USA als auch aus Europa hagelt es Vorwürfe, dass Emirates, Qatar und Etihad ungerechte Subventionen vom Staat erhalten würden. Dieselben Vorwürfe geben die Angeschuldigten zurück an die Amerikaner. Zudem liessen die Airline-Chefs aus Dubai, Abu Dhabi und Katar verlauten, ihre Kritiker seien nur neidisch, weil sie nicht so stark wachsen.

Das Ziel der westlichen Rivalen: eine Einschränkung der Rechte, die den Nahost-Fluglinien laut Open-Sky-Abkommen zustehen, die zwischen verschiedenen Ländern die Landerechte regeln. Von verschiedensten Seiten wurde bereits gewarnt, dass eine Einschränkung die Wirtschaft der betroffenen Länder stark schädigen würde. So etwa auch die US-Billigairline Jetblue, die von einem Codeshare-Abkommen mit Etihad profitiert. Aber auch Fracht-Unternehmen stellten sich auf die Seite einer Beibehaltung von Open Sky.

Open-Sky-Abkommen «fördern Wachstum»

Nun schaltet sich auch Airbus ein. Wie die britische Zeitung Sunday Times berichtet, war Geschäftsführer Tom Enders Anfang des Monats bei der Europäischen Kommission in Brüssel, um sich für die Einhaltung des Abkommens einzusetzen. Die Kommission dürte den Bitten der Airlines nicht nachgeben und die Rechte der Golfairlines einschränken. Airbus kommentiert das gegenüber der Zeitung zurückhaltend. «Solche Verhandlungen sollten die Weiterentwicklung und das nachhaltige Wachstum des Luftverkehrs fördern», so ein Sprecher. Davon würden auch alle profitieren.

Dass Airbus sich für die Golf-Airlines einsetzt, ist kein Wunder: Sie gehören zu den wichtigsten Kunden des Flugzeugbauers. Emirates etwa ist der weltgrösste Betreiber des A380 und macht derzeit immer wieder Druck auf Airbus, eine Neuversion A380 Neo zu lancieren.

Mehr zum Thema

Flieger von Wizz Air: Die Airline wächst langsamer als geplant.

Wizz Air will 100 bei Airbus bestellte Flugzeuge erst viel später

ticker-airbus-konzern-

Europa bekommt einen neuen Raumfahrtgiganten: Airbus, Leonardo und Thales legen ihre Aktivitäten zusammen

ticker-airbus-neo-1

Airbus eröffnet zweite Endmontagelinie für A320 Neo-Familie in Tianjin

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies