Airbus A380 auf der Startbahn: Bald Verkäufe in Südamerika?

A380 für LAN und TAM?

Airbus verspricht sich viel vom Markt Südamerika. Und dabei vor allem auch von der neu fusionierten Luftfahrtgruppe Latam.

Top-Jobs

Aerologic

First Officer (m/f/x) - B777 type rated

Leipzig / Halle Airport
Feste Anstellung
Aerologic GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs

«Sie analysieren das im Detail» sagte Rafael Alonso an einer Medienkonferenz am Flughafen São Paulo Guarulhos. Und sagte es dann doch nicht. Die Airbus-Pressestelle bemühte sich am Donnerstag emsig, die Aussage des Vize-Lateinamerika-Chefs des Konzerns zu einem möglichen Kauf eines Superjumbos durch die fusionierten TAM und LAN zu korrigieren. «Airbus trifft im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit regelmäßig Fluggesellschaften um sie über den neuesten Stand bezüglich unseres Produkteangebots zu informieren» sagte Alonso dann später zur Nachrichtenagentur Dow Jones. Diese Treffen bedeuteten kein Interesse, das Flugzeug zu kaufen. Auch die brasilianische TAM - zusammen mit der chilenischen LAN Kern der neu gegründeten Gruppe Latam - sagte, man habe keine unmittelbare Absicht, einen A380 zu kaufen.

Bis 2030 erhofft sich Airbus 41 Bestellungen für einen A380 aus Lateinamerika. Bislang kam aber kein einziger Deal zustande. Latam wäre aber natürlich ein potenzieller Kunde der Europäer. Denn mit 230 Airbus-Jets sind die Südamerikaner einer der größten Abnehmer der europäischen Flieger. «Die Fusion erhöht die Chancen, dass wir ein Flugzeug verkaufen», sagte Alonso gemäß dem brasilianischen Nachrichtenportal Terra an der Medienkonferenz. Er sei sich sicher, dass man den A380 bald auf dem Kontinent sehen werde. «Wir verhandeln mit den Fluggesellschaften und versuchen sie zu überzeugen.»

Ungenügende Flughäfen

Ein Problem besteht indes noch: Die brasilianischen Flughäfen sind zwar theoretisch für A380 ausgerüstet. So landete der Superjumbo dieses Wochenende im Rahmen einer Airbus-Werbetour auch in São Paulo und Rio de Janeiro. Aber oftmals sind die Terminals noch nicht bereit, um den Riesenflieger aufzunehmen. Zudem fehlt es auch an Platz, um ein solch großes Flugzeug etwa bei einem längeren Aufenthalt abzustellen. Das war beispielsweise auch der Grund, weshalb Emirates seine Pläne vorerst auf Eis legte, mit dem A380 nach São Paulo zu fliegen. Auch Lufthansa wäre interessiert, sieht aber vorerst keine Lösung.

Mehr zum Thema

Airbus A380 von Lufthansa: Der Superjumbo wurde von einem Akkuschrauber gezogen.

Akkuschrauber zieht Airbus A380 von Lufthansa

A380 vom Emirates: Das Flugzeug trägt die Courier-Express-Sonderlackierung

Emirates' neuer Kurierdienst bekommt eine eigene Sonderlackierung

Airbus A380: Wird nicht mehr gebaut, aber noch viel gerbaucht.

Die Schicksale der ersten zehn Airbus A380

Der erste Airbus A380 wird zum Testflieger - auch für das ...

Airbus-Wasserstoffflugzeug hat Verspätung - wohl keine Tests mit A380

Video

anontov an 124 ur 82073 antonov airlines
Es war ein Coup für die ukrainische Frachtfluglinie: Ende vergangener Woche brachte Antonov Airlines eine An-124 von Kyiv nach Leipzig/Halle. Jetzt verrät das Unternehmen Details.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A380 von Lufthansa: Der Superjumbo wurde von einem Akkuschrauber gezogen.
Kann ein A380 von einem Hobbyakkuschrauber bewegt werden, ja er kann. Das zeigt ein aktueller Werbespot. Inklusive offizieller Anerkennung.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Szene aus dem Original-Werbespot von Jet 2: WUrde im Netz umgedeutet.
Der Popsong Hold My Hand wurde 2015 ein respektabler Chart-Erfolg. Doch erst ein Werbespot des britischen Ferienfliegers Jet 2 machte ihn international bekannt – ironischerweise nicht wegen des Urlaubsgefühls, sondern seiner Zweitverwertung in sozialen Medien.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin