Maschine der Air Zimbabwe: Die Flotte bekommt Zuwachs.

Jets gegen Diamanten?

Die schuldengeplagte und seit Wochen bestreikte Airline bekommt angeblich zwei brandneue Airbus - über verschlungene Finanzierungswege.

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Wirrwarr um neue Jets: Laut verschiedenen Medienberichten soll sich Air Zimbabwe gleich zwei fabrikneue Airbus A340-200 kaufen. Laut der südafrikanischen Zeitung Mail & Guardian werden Piloten und Flugbegleiter in Madrid und Toulouse bereits auf dem neuen Fluggerät geschult, die Auslieferung solle schon bald stattfinden.

Doch der Aufsichtsratsvorsitzende der Fluggesellschaft will davon nichts wissen. «Das ist Nonsens», so Jonathan Kadzura gemäß der Financial Gazette. Man könne sich doch noch nicht einmal leisten, die eigenen Angestellten zu bezahlen. Denn die Airline ist gemäß Mail & Guardian mit über 100 Millionen Dollar verschuldet. Die Strecke nach Harare - Johannesburg wurde deshalb schon vor einiger Zeit stillgelegt, weil das Management eine Beschlagnahmung der Maschine durch Gläubiger befürchtet. Laut Mail & Guardian werden Piloten und Flugbegleiter in Madrid und Toulouse bereits auf dem neuen Fluggerät geschult, die Auslieferung solle schon bald stattfinden.

Air Zimbabwe steht auch sonst unter Druck. Seit Wochen streiken die Piloten, die Jets der Flotte bleiben am Boden. Die Gerüchte über den Einkauf lassen also Spekulationen über die Finanzierung aufkommen. Das Geschäft soll durch den Diamantenkonzern Mbada Diamonds finanziert werden, wie die regierungskritische Exilzeitung The Zimbabwean schreibt. Das Diamantenschürfunternehmen gehöre Privatmann Robert Mhlanga und der staatlichen Zimbabwe Mining Development Corporation. Manager Mhlanga soll selbst ein enger Vertrauter von Diktator Robert Mugabe sein. Er stehe auf der Sanktionsliste der EU und der USA gegen regierungsnahe Personen aus dem Krisenstaat Simbabwe.

Eine Art Diamantenwäsche

Der Deal wäre deshalb überaus heikel. Einerseits gelten für Simbabwe Sanktionen. Andererseits würde die Finanzierung via den Diamantenkonzern ein großes Imagerisiko bergen. Denn Mbada steht gleich mehrfach in der Kritik. Einerseits wirft ihm die südafrikanische Minengesellschaft Africa Consolidated Resources der Regierung in Harare vor, sie enteignet zu haben und aus dem Unternehmen gedrängt zu haben. Gleichzeitig gelten Mbadas Marange-Minen als Hort für Sklavenarbeit. «Das ist ein wenig wie Diamantenwäsche. So wird der Handel mit Diamanten legalisiert, die aus Minen stammen, wo Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung sind», sagte Politologe Clifford Mashiri gegenüber SW Radio Africa.

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