In Simbabwe will eine neue Fluggesellschaft an den Start gehen. Sie hat dafür zwei seit Jahren eingelagerte Boeing 777 im Visier - und ein Ziel in Deutschland im Blick.
Seit fünf Jahren stehen zwei Boeing 777-200 in den Farben von Air Zimbabwe am Flughafen von Simbabwes Hauptstadt Harare. Doch die Fluglinie brachte die beiden Langstreckenjets mit den Kennzeichen Z-RGM und Z-NBE nie in die Luft. Im Juni 2025 gab es dann Berichte, die Flieger seien zum Verkauf ausgeschrieben, um die angeschlagene Airline zu entlasten.
Und nun zeichnet sich ein möglicher neuer Betreiber ab, wie das Portal News Aero berichtet. Demnach will das Start-up Transvaal Africa Airlines, kurz TAA, die Maschinen mieten. TAA-Mitgründer und Chef Patson Moyo bestätigte das gegenüber dem Portal CH Aviation und sagte, man wolle zusätzlich zu den beiden 777 einen Boeing-737-Umbaufrachter betreiben.
Der Start ist demnach für das vierte Quartal 2025 geplant und die neue Airline arbeitet derzeit mit Hilfe von Boeings Initiative Startup Boeing am Geschäftsplan und der Freigabe durch Simbabwes Luftfahrtbehörde CAAZ. Als Unternehmen gegründet wurde Transvaal Africa gemäß News Aero bereits 2022 und Ende 2024 erhielt sie als erste Airline-Zulassungen.
Anfang Januar 2025 sagte Airline-Chef Moyo, TAA plane sowohl Flüge innerhalb von Afrika als auch Langstreckenrouten nach Europa und Asien. So nannte er Kapstadt, Lagos, London, Berlin, Dubai und Shanghai als mögliche Ziele. Man wolle Linien- und Charterflüge anbieten, Fluggäste und Fracht transportieren, so der Manager und Geschäftsmann.
Die beiden Boeing 777-200 flogen einst für Malaysia Airlines und jeweils fast 21 Jahre alt. Sie haben 35 Sitze in der Business Class und 247 in der Economy Class.