Zwei der drei Air-France-Jets in Irkutsk: Probleme mit Rauch und Hydraulik.

Erst dritter Jet erfolgreichAir-France-Passagiere sitzen drei Tage in Sibirien fest

Auf dem Weg von Paris nach Shanghai musste eine Boeing 777 von Air France mit Rauch in der Kabine in Irkutsk landen. Dort kamen die Passagiere nicht mehr so schnell weg.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Ein beißender Geruch und leichter Rauch in der Kabine zwangen die Piloten einer Boeing 777 von Air France am Sonntag (11. November) zu einer außerplanmäßigen Landung im sibirischen Irkutsk. Der Jet war als Flug AF116 unterwegs von Paris-Charles-de-Gaulle nach Shanghai Pudong. Für die 282 Passagiere begann damit eine lange Zeit der Ungewissheit.

Einer der Fluggäste erzählte dem Rundfunksender Radio France, russische Sicherheitsbeamte hätten die Reisenden und die Crew nach der Landung zu einem Hotel eskortiert. Ihre Pässe seien einbehalten worden und auch zu ihrem Gepäck hätten sie keinen Zugang gehabt. Die russischen Behörden begründeten die Eskorte laut der Nachrichtenagentur AFP damit, dass die Passagiere keine Visa gehabt hätten.

Erst dritter Jet schafft es nach China

Die Fluggesellschaft schickte eine Ersatzmaschine, ebenfalls eine Boeing 777, die laut dem Flughafen Irkutsk am Dienstag gegen 14 Uhr Ortszeit Richtung China abheben sollte. Doch bei zweistelligen Minusgraden in Irkutsk traten Hydraulik-Probleme an dem Flugzeug auf. Die Reisenden mussten nach mehreren Stunden ins Hotel zurückkehren. Erst am Mittwoch hatte eine dritte Boeing 777 dann Erfolg und brachte die Fluggäste nach Shanghai.

Die ersten beiden Jets mit den Kennungen F-GSQC und F-GSQB sind inzwischen aus Irkutsk nach Paris zurückgekehrt. Auch am 1. November hatte Air France bereits Probleme mit Russland: Einer Boeing 777 auf dem Weg nach Vietnam wurde der Überflug verwehrt. Die Maschine musste umkehren. Die russischen Behörden erklärten, sie seien nicht über eine Änderung der Flugroute informiert worden.

Mehr zum Thema

Internetzugang im Flugzeug: So soll es ab 2020 in jedem Flieger von Air France aussehen.

Air France will mehr Chic an Bord

Flughafen Domodedovo: Nicht mehr Mitglied von ACI

Europäischer Flughafenverband verbannt Moskau-Domodedovo

Boeing 737-800 von S7 Airlines: Die Fluglinie nutzt neuerdings den nordkoreanischen Luftraum.

Russische Airlines nutzen den nordkoreanischen Luftraum

Piloten von Belavia: Jetzt mit russischem Acars unterwegs.

Belavia funkt jetzt russisch – Minsk nutzt Moskaus Flugdaten-Netz

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin