Flugzeug von Air Berlin: Offenbar ist der Geschäftsbetrieb in Gefahr.
Weniger Langstrecken

Air Berlin wird zunehmend Air Düsseldorf

Die Fluggesellschaft betreibt in Berlin Tegel kein Drehkreuz mehr. Deshalb streicht Air Berlin das Langstreckenangebot zusammen. Ausgebaut wird in Düsseldorf.

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Für Air Berlin ist es ein Verlustgeschäft. Mit jedem Prozent weniger Umsteigepassagiere in Berlin spare man pro Jahr um rund 2 Millionen Euro, erklärte Vorstandsvorsitzender Thomas Winkelmann kürzlich.  «Der Flughafen Tegel ist, anders als unser ebenfalls großer Standort Düsseldorf, nicht für den Umsteigebetrieb ausgelegt», sagte er der Zeitung Tagesspiegel.

Deshalb hat Winkelmann beschlossen, in der deutschen Hauptstadt kein Drehkreuz mehr zu betreiben. Das heißt, Air Berlin versucht nicht mehr, Passagiere mit Zielen in Europa zum Umsteigen in Berlin Tegel zu animieren. Bei Langstreckenflügen sehe es anders aus. Hier könne man sehr wohl Geld mit Umsteigern verdienen, ergänzte er damals.

Schlechte Infrastruktur

Dennoch schrumpft Air Berlin nun das Angebot an Flügen nach Übersee in Berlin zusammen. «Der Flughafen Tegel setzt uns infrastrukturelle Grenzen. Erst die Eröffnung des BER schafft für Berlin die Infrastruktur, die es für den Langstreckenbetrieb braucht», bestätigt ein Sprecher der Fluggesellschaft einen Bericht des Portals Airliners. Darum konzentriere sich Air Berlin aktuell bei der Langstrecke mehr auf Düsseldorf.

Im Winter 2017/18 fliegt Air Berlin darum von der deutschen Hauptstadt aus nur noch nach Abu Dhabi, Chicago, Miami und New York. San Francisco und das eben erst neu in den Flugplan aufgenommene Los Angeles fallen also weg. Daneben verbleibt der Urlaubsflug nach Varadero in Kuba.

Mehr USA ab Düsseldorf

Im Sommer 2018 soll das Angebot dann nochmals reduziert werden, wie Winkelmann ankündigte. Details dazu sind aber noch nicht bekannt. Die in Berlin frei werdenden Kapazitäten wird Air Berlin zum Ausbau des Langstreckenangebots ab Düsseldorf nutzen. Dabei stehen USA-Ziele im Vordergrund.

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