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Ergänzung zum A330

Air Asia X schaut sich A321 LR an

Der malaysische Billigflieger betreibt bisher ausschließlich Airbus A330. Das könnte sich künftig ändern. Kleinere Jets versprechen Air Asia X geringere Kosten.

Air Asia X setzt bisher ganz auf Großraumflieger von Airbus. Air Asias Langstrecken-Billigtochter betreibt zurzeit eine reine Airbus-A330-Flotte. Und sie will mehr: Eine Bestellung von zuvor 66 A330-900 hat die Fluglinie bei der diesjährigen Farnborough Airshow aufgestockt auf 100 der Maschinen. Außerdem wartet Air Asia X auf zehn A350-900.

Doch jetzt zeigt der Billigflieger auch Interesse an einer kleineren Maschine. So nannte Air Asia X in einer Präsentation von Quartalszahlen kürzlich A321 Neo und A321 Neo LR mit mehr Reichweite als Option, wie das Fachmagazin Flightglobal berichtet. Demnach hielt das Unternehmen fest, dass diese Flugzeuge im Vergleich zu den A330 bis zu 16 Prozent bei den variable Kosten einsparen könnten und bis zu 5 Prozent bei den fixen.

Mutterkonzern hat schon geordert

Sollte Air Asia X die A330-Flotte um A321 Neo LR ergänzen, könnte man «mit kleineren Flugzeugen Märkte erobern und mit größeren Flugzeugen Märkte verteidigen», zitiert Flightglobal die Fluglinie. Das Magazin schreibt, dass die Fluggesellschaft aus Malaysia 64 Prozent ihres Kernnetzwerkes mit den A321 Neos bedienen könnte, während die A330 auf längeren Routen zum Einsatz kämen.

Air Asia X betonte allerdings, die Überlegungen zu einer gemischten Flotte befänden sich noch in einem sehr frühen Stadium. Der Mutterkonzern, die Air Asia Group, hat bei Airbus bereits vor zwei Jahren 100 A321 Neo geordert. Außerdem hat sie noch Bestellungen für 274 A320 Neos offen, von denen sie einen Teil umwandeln könnte in A321 Neo oder A321 Neo LR.