Bombardier CS300: Für Asien zu klein.

Herbe Enttäuschung für Bombardier

Noch vor kurzem lobte Air Asia die neue C-Series in den höchsten Tönen. Nun will sie das neue Flugzeug doch nicht kaufen - vor allem aus einem Grund.

Top-Jobs

Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es sind Worte, die in den Ohren der Manager von Bombardier wie himmlischer Schall geklungen haben müssen. «Es ist ein eindrückliches Flugzeug», sagte Air-Asia-Chef Tony Fernandes Mitte Juli an der Luftfahrtmesse Farnborough über die CS300. Man fühle sich gut damit. Auch die Kabinenbesatzung und die Ingenieure hätten ein gutes Gefühl. «Der Vorteil ist, dass die C-Series an viele Flughäfen fliegen kann, wo wir derzeit nicht hin können», so der Airline-Manager. Und dann sei da auch noch der Preis. «Sehr günstig», sei das neue Flugzeugmodell des kanadischen Flugzeugbauers. Bis zu hundert Stück des Fliegers wollte Air Asia damals allenfalls kaufen.

Aus dem Großauftrag wird nichts. Gegenüber dem Fachportal Aviation Week erklärte Fernandes, man schließe nun aus, die C-Series zu kaufen. In Südostasien seien Landerechte knapp. Daher brauche es eher größere Flugzeuge. Die CS300 reicht da nicht, selbst mit etwas mehr Kapazität. Bombardier versuchte mit einer Spezialversion, den asiatischen Billigflieger vom CS300 zu überzeugen. Statt der eigentlich geplanten 145 Plätze warben die Kanadier für eine Version mit 160 Sitzen. Dazu wären die Beinfreiheit und die Dicke der Sitze verringert worden. Zugleich wäre aus Sicherheitsgründen eine zusätzliche Tür eingebaut worden.

Doch lieber Airbus

Air Asia will nun statt auf Bombardier weiter auf den Stammlieferanten Airbus setzen. Man überlege sich, aus der laufenden Bestellung von Airbus A320 einige Stück in A321 umzuwandeln. Das Flugzeug des europäischen Herstellers fasst 185 bis 220 Passagiere und ist damit deutlich größer als die Spezialversion der Kanadier. In Montreal versucht man dennoch, noch neue Kunden für die vergrößerte CS300 zu finden. Mehr als Achtungserfolge hatte man damit aber bislang nicht. Immerhin schaut sich Easyjet derzeit die CS300 an.

Mehr zum Thema

Bombardier Global 8000: Die Gulfstream G800 ist die direkte Konkurrenz.

Bombardier Global 8000 oder Gulfstream G800: Wer führt im Ultralangstrecken-Duell?

Bombardier Global 8000 am Flughafen Salzburg: Kurzer Besuch.

Bombardier Global 8000 ist noch schneller als gedacht - und stellt noch einen weiteren Rekord auf

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

ticker-bombardier-neu

Japanischer Handelskonzern Sojitz bestellt zwei Jets bei Bombardier

Video

Boeing 747-8 mit der Kennung: SU-EGY das 14 Jahre alte Flugzeug ist an Ägypten ausgeliefert worden.
Ägypten hat mit der Boeing 747-8 einen neuen Regierungsjet. Der 14 Jahre alte Jet stand ein Jahrzehnt rum und hat eine besondere Verbindung zu Lufthansa.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Boeing 787-9 von Lufthansa: das Flugzeug trägt die Jubiläums-Lackierung.
Das erste Flugzeug aus Lufthansa-Jubiläumsflotte wird Mitte Dezember ausgeliefert. Nun ist ein Bild vom der Boeing 787 im Flug aufgetaucht.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
evio 810 01
Mit vier Turboproptriebwerken soll ein neuer Hybrid-Elektroflieger aus Kanada an den Start gehen. Die Evio 810 wird mit prominenter Unterstützung entwickelt, um einst mit bis zu 100 Reisenden abzuheben. Viele Fragen sind aber noch offen.
Timo Nowack
Timo Nowack