Flugzeug der Abyssinian Flights Services: Dürfen nur wenig Passagiere transportieren.

Aufstand der Privatairlines

Äthiopiens private Airlines beklagen sich über die unfaire staatliche Konkurrenz. Nun reagiert die Regierung.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die weitreichenden Pläne gab die Behörde für zivile Luftfahrt Äthiopiens Anfang Juli bekannt. Regierungsmitglieder hatten sich zuvor mit verschiedenen Vertretern aus der Branche getroffen. Ziel ist laut dem Direktor der Behörde, Wosenyeleh Hunegnaw, die Luftfahrt sicherer, effizienter und verlässlicher zu machen. Dazu habe man bereits in den vergangenen Jahren viele Massnahmen ergriffen. Unter anderem habe man neue Richtlinien für den Flugverkehr geschaffen. Mit den jetzigen, zusätzlichen Schritten plant Addis Abeba, die Zahl der privaten Anbieter von 21 auf 30 zu erhöhen.

Doch die privaten Airlines kochen vor Wut und sind mit den Vorschlägen nicht zufrieden. Sie beklagen sich über unfaire Bedingungen, die dazu dienen, die staatliche Ethiopian Airlines zu bevorzugen. So erhalten sie an Flughäfen lediglich einen Schalter, während Ethiopian den Rest bekommt. Zudem sind sie per Gesetz dazu verdammt, höchstens 20 Passagiere zu transportieren. Ein Fakt, den die private Konkurrenz massiv benachteiligt. Zwar soll mit den neuen Regeln die Maximalzahl für Passagiere auf 50 erhöht werden. Doch das ist den privaten Fluggesellschaften nicht genug. «Es soll überhaupt keine Restriktionen geben», sagte Gizaw Solomon, Chef der Fluglinie Abyssinian Flights Services gegenüber der Zeitung Addis Fortune. Nicht erlaubt ist es den Privatairlines auch, eigene Hangars zu bauen oder den von Ethiopian zu benutzen. Sie sind daher dazu verdammt, ihre Wartung ins Ausland zu vergeben, was teuer kommt. Die meisten Privatanbieter führen derzeit keine Linienflüge durch, sondern lediglich Charter.

Übermacht des Staates

Derzeit hat Ethiopian einen Marktanteil von 90 Prozent. Ziel der neuen Richtlinien der Regierung ist es, die Beziehungen zwischen den Behörden und den privaten Branchenvertretern zu verbessern. An den Verhandlungen über die neuen Massnahmen nahmen neben den Aufsichtsbehörden die nationale Fluglinie Ethiopian Airlines, der Flughafenbetreiber The Ethiopian Airport Enterprise, Vertreter der Ministerien, aber auch Repräsentanten ausländischer Airlines sowie der Privatairlines teil.

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin