Letzte Aktualisierung: um 9:58 Uhr

Absturz im Norden Kanadas

Eine Fairchild Swearingen Metro III der Regionalairline Perimeter Aviation hatte bei der Landung in einer abgelegenen Siedlung Probleme. Dabei starb ein Kind.

Flug 4B 671 sollte die sieben Passagiere von Winnipeg in die Inuit-Siedlung Sanikiluaq auf Flaherty Islands in der Hudson Bay bringen. Der Linienflug wird drei Mal die Woche von der Regionalairline Keewatin Air angeboten. Meist benutzen Bewohner des abgelegenen 850-Seelen-Dorfes ihn, um für medizinische Behandlung in die Stadt zu reisen. Am Samstag (23. Dezember) flog die Charterairline Perimeter Aviation die Strecke mit einer Fairchild Swearingen Metro III im Auftragsverhältnis. Bei der Landung hatten die beiden Piloten offenbar Probleme. Sie entschieden sich deshalb durchzustarten. Doch er verlor zu viel Höhe und stürzte um 6:13 Uhr Lokalzeit am Ende der Schotterpiste des Sanikiluaq Airport ab.

Beim Absturz überlebten die beiden Crewmitglieder und sechs Passagiere. Sie alle hatten keine lebensgefährlichen Verletzungen, wurden aber teilweise zur Behandlung in Krankenhäuser auf dem Festland gebracht. Gemäß der Royal Canadian Mounted Police starb indes ein sechs Monate altes Baby. Perimeter-Chef Mark Wehrle sagte, man schicke eigene Leute zum Unglücksort um den Auslöser des Unfalles zu eruieren.

Alteingesessene Airline

Perimeter ist die größte Fluggesellschaft der kanadischen Provinz Manitoba. Sie führt ab ihrer Basis am Winnipeg James Armstrong Richardson International Airport Charter-, Fracht- und medizinische Transportflüge durch. Daneben fliegt sie im Linienverkehr an diverse kleine Orte in der Region. Die 1960 gegründete Perimeter betreibt derzeit eine Flotte von 33 Flugzeugen.

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