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Fokker landet auf Straße statt Piste

Eine Maschine der burmesischen Air Bagan landete Kilometer vor dem Flughafen - unklar ist noch weshalb. Beim Unglück starben zwei Menschen.

span>Der Inle-See ist ein beliebtes Ziel für Touristen, welche das sich eben erst zaghaft öffnende Burma besuchen wollen. Und so saßen auch 51 ausländische Fluggäste neben 12 Inländern in der Maschine von Air Bagan, die unterwegs zum Flughafen der Stadt Heho war, von wo aus man die Region um den See am besten erkunden kann. Die etwas über zwanzigjährige Fokker 100 war am Weihnachtstag (25. Dezember) zusammen mit sechs Besatzungsmitgliedern in der Stadt Mandalay gestartet. Doch bei der Landung lief etwas ziemlich schief, wie das Staatsfernsehen gemäß Angaben der Nachrichtenagentur AP berichtete. Weil am Boden Nebel gelegen habe, hätten die Piloten das Flugzeug versehentlich auf einer Straße vor dem Flughafen abgesetzt. Nach der harten Landung sei es in einem Feld zum Stillstand gekommen.

Beim Zwischenfall brach nach Angaben des Fernsehens das Heck der Maschine ab und fing Feuer. Dabei kam ein elfjähriger Junge ums Leben, der sich an Bord befunden hatte. Die zwei Piloten und sieben weitere Passagiere mussten verletzt in Krankenhäuser gebracht werden. Unter den schwerer verletzten Reisenden befinden sich auch zwei Amerikaner, eine Britin und eine Koreanerin, wie Air Bagan auf ihrer Facebook-Seite meldet. Vier weitere Personen wurden vor Ort behandelt. Auch ein Motorradfahrer, der zur Unglückszeit auf der Straße unterwegs war, verstarb, wie Air Bagan gegenüber aeroTELEGRAPH bestätigte. Die Airline selbst und andere Quellen sprechen indes von einer Notlandung. Feuer in einem Motor habe die Piloten dazu gezwungen, auf der Straße abzusetzen.

Flotte mit sechs Fliegern

Air Bagan ist eine von fünf privaten Fluggesellschaften in Burma, welche Inlandsstrecken bedienen. Die 2004 gegründete Airline betreibt eine Flotte von zwei Fokker 100, zwei ATR 72 und zwei ATR 42. Sie bedient damit 15 Destinationen, darunter auch Chiang Mai in Thailand.