Airbus A380 von British Airways: Die meisten großen Jets stehen derzeit am Boden.

Kampf gegen CoronavirusA380 und 747 sollen zu Intensivstationen werden

Im Fall, dass Krankenhäusern der Platz für Covid-19-Patienten ausgeht: Britische Experten möchten Großraumflugzeuge zu Intensivstationen umbauen.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die vielleicht größte Angst im Kampf gegen Covid-19 ist die Befürchtung, dass es in den Krankenhäusern nicht genügend Plätze und Beatmungsgeräte für Schwerkranke geben könnte. Situationen wie etwa in Italien und Spanien, wo Infizierte trotz schwerster Lungenprobleme teilweise nicht mehr richtig versorgt werden können, sind das Horroszenario.

In Großbritannien schlägt eine Gruppe von Medizin-, Technologie- und Luftfahrtexperten deshalb vor, nicht nur Krankenhäuser mit mehr Intensivbetten auszustatten. Man könne dazu auch Flugzeuge nutzen, die derzeit am Boden stehen. Die Gruppe hat sich laut der Zeitung The Times mit dem Vorschlag schon an die britische Regierung gewandt.

100 bis 150 Betten im Großraumflugzeug

Große Flieger wie Boeing 747 oder Airbus A380 sollen demnach nach Ausbau der Sitze mit 100 bis 150 Betten ausgestattet werden. Zum Vergleich: Der umgebaute Airbus A310 der deutschen Bundeswehr, der schon Covid-Patienten aus Italien transportierte, bietet bis zu 44 liegenden Patienten Platz. Sechs der Plätze sind für Intensivpatienten vorgesehen.

Die Maschinen sollen an Flughäfen stationiert und dort umgebaut und mit den medizinischen Geräten ausgestattet werden. Die Stromversorgung würde über den Boden erfolgen. Die Experten argumentieren, die Flieger könnten hermetisch abgedichtet werden und verfügten über ein Belüftungssystem, das die Ausbreitung von Keimen minimiere.

Auch Terminals und Hotel gehören zum Plan

Die britische Luftfahrtbehörde unterstützt den Plan laut dem Bericht. Auch seien den Experten schon Jets angeboten worden, jedoch müsse die Regierung noch zustimmen. Die Experten sehen einen weiteren Vorteil darin, das medizinisches Personal in Flughafenhotels untergebracht werden könnte.

Ebenfalls wäre es laut dem Vorschlag möglich, in den Airport-Terminals Krankenstationen einrichten. Dort würden Patienten untergebracht, die zunächst kein Intensivbett brauchen, aber Gefahr laufen, dass ihr Zustand sich verschlechtert. Dann würden sie ins Flugzeug verlegt werden.

Mehr zum Thema

A glance into the  stripped down A321: In it, Aegan Airlines carries medical equipment.

Aegean macht aus A320 und A321 temporäre Frachter

Embraer E190-Es von Helvetic Airways.

Das passierte in der Corona-Krise im April

Ein leiser Abschied von der Boeing 747 bei KLM

Ein leiser Abschied von der Boeing 747 bei KLM

ticker-emirates

A6-EOO: Emirates kauft Airbus A380

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies