Letzte Aktualisierung: um 21:20 Uhr

Thai widersetzt sich dem Trend

«Ein Gefühl wie im Gefängnis» - das möchte Thai Airways den First Class Passagieren im neuen A380 ersparen.

Im August 2012 sollen für Thai Airways die ersten Superjumbos von Typ Airbus A380 fliegen – zunächst auf regionalen Strecken in Asien. Auf den Langstreckenflügen etwa von Bangkok nach London oder Frankfurt bleibe man erst einmal bei den albewährten Ur-Jumbos Boeing 747. Langfristig wolle man dann aber auch den Riesen-Airbus auf die Interkontinentalstrecken loslassen.

Die Fluggesellschaft hat jetzt das Kabinendesign für die neuen Flieger vorgestellt – und bricht dabei mit einem Trend: In der ersten Klasse des Riesenfliegers haben viele Fluggesellschaften sich mittlerweile dafür entschieden, den Passagieren komplett geschlossene Mini-Suites anzubieten. Das will Thai nicht. Die abgeschlossenen Zimmerchen würden doch ein Gefühl wie in einer Zelle hervorrufen, heißt es bei der Airline. Stattdessen sind zwischen den – natürlich ebenso geräumigen – Plätzen Trennwände. Nur können die Passagiere selbst entscheiden, wie hoch diese sein sollen. Die Wände zum Gang hin sind allerdings nur halbhoch. Die Sitze können in ein flaches Bett umgebaut werden.

Zwölf solcher halbprivaten Suites werden sich im oberen Deck des Thai-A380 befinden, das sich First- und Business Class teilen. Auf den Toiletten der First Class bietet Thai den Passagieren ein eigenes Ankleidezimmer. Neben der obligatorischen Bar soll es außerdem einen Lounge-Bereich geben, falls den Reisenden in den Minisuites – trotz riesen-Flachbildschirm-Fernseher – langweilig wird.