Airbus A350 in Delta-Farben: Kommen die Flieger wirklich?
Neue Marktbedingungen

A350-Order von Delta in Gefahr

Delta Air Lines sieht auf der Langstrecke Überkapazitäten. Das beeinflusst die Flottenplanung. Eine Bestellung bei Airbus steht auf wackeligen Beinen.

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Das wirtschaftliche Umfeld in der Luftfahrtbranche ist derzeit nicht besonders freundlich. Das bekommen Fluggesellschaften zu spüren und darunter leiden auch die Hersteller – weil Investitionen zurückgefahren werden und man allgemein über die Bücher geht. So auch Delta Air Lines. Man analysiere Bestellungen von Langstreckenfliegern nochmals genau, so Vorstandsvorsitzender Ed Bastian zur Nachrichtenagentur Bloomberg.

Er nannte zwar keinen Flugzeugbauer konkret. Doch die einzigen offenen Bestellungen von Großraumfliegern sind bei Airbus hängig. 2014 hatte Airbus eine Bestellung über insgesamt 50 Langstreckenjets von Delta an Land gezogen. Es ging um 25 A350 und 25 A330 Neo. Die A350 hätten Deltas Boeing 747 ersetzen sollen, die A330 Neo die Boeing 767.

In Gesprächen mit Flugzegbauern

Laut Bastian bemerke man aber Überkapazitäten auf der Langstrecke. Man sei daher bereits in Gesprächen mit Flugzeugbauern, um die Flottenplanung «zu optimieren». Vom Hersteller heißt es zum Thema nur, man kommentiere die Planung der Kunden nicht, aber man gebe sich immer Mühe, auf alle Bedürfnisse einzugehen.

Sollte Delta sich tatsächlich gegen die Airbus-Langstreckenjets entscheiden, heißt das kaum, dass Airbus das komplette Geschäft verliert. Möglich ist, dass die Fluglinie einfach die Auslieferung verzögert. Oder dass sie sich entscheidet, die Bestellung in eine Order für kleinere Jets umzutauschen. So könnten etwa der Airbus A321 oder der A330 Regional eine Option sein, die besser in Deltas mittelfristige Planung passt.

Zehn Boeing 737-900ER

Dazu passen würde eine Bestellung der Fluggesellschaft, die in der vergangenen Woche bekannt wurde: Wie laut dem Fachmagazin Flightglobal aus dem Quartalsfinanzbericht von Delta hervorgeht, bestellt sie zehn weitere Boeing 737-900ER, die mit dem Airbus A321 vergleichbar wären. Ende Dezember war erst bekannt geworden, dass Delta sich entschieden hat, eine Bestellung von 18 Dreamlinern zu stornieren – weil sie den Marktbedingungen nicht mehr angemessen war. Die Order hatte Delta aus dem Zusammenschluss mit Northwest Airlines im Jahr 2008 geerbt. 

Nicht nur Delta überdenkt die Flottenplanung. Auch bei Deltas Konkurrentin American Airlines haben sich die Planungen für die Langstreckenflotte geändert. Wie dieses Jahr bekannt wurde, will American 22 Airbus A350 im Schnitt 26 Monate später in Empfang nehmen als zunächst geplant.

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