Flugzeug von Wizz Air: Früher Neustart in Wien.

BilligfliegerWizz Air gewinnt in Wien kräftig Marktanteile

Vor der Corona-Krise hielt die ungarische Billigairline 8 Prozent des Wiener Marktes. Seither konnte Wizz Air den Wert fast verdoppeln.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Expansion statt Depression: So könnte man wohl das rasche und ambitionierte Wiederhochfahren der Kapazitäten am Flughafen Wien durch Wizz Air im Zuge der Corona-Krise beschreiben. Seit dem 1. Mai 2020 fliegt der ungarische Billigflieger nach dem Lockdown wieder ab Schwechat - rund 45 Destinationen werden aktuell angesteuert. Im Vergleich dazu hoben die beiden anderen Platzhirsche deutlich später ab, Austrian Airlines am 15. Juni und Lauda/Ryanair am 1. Juli.

Diese Strategie dürfte sich zumindest hinsichtlich des Marktanteils ausgezahlt haben. Wie Wizz-Air-Chef József Váradi am Montag (14. September) in Wien erklärte, betrug dieser im August am Vienna International Airport 15 Prozent - im Januar waren «nur» 8 Prozent der Passagiere ab Wien mit Wizz Air geflogen. Im Vergleich dazu sank der AUA-Anteil von 40 auf 34 Prozent, jener von Lauda/Ryanair kletterte hingegen von 11 auf 25 Prozent.

Wizz Air mit neuen Flugzeugen

Nicht nur in Wien sondern auch in anderen Regionen Europas stieg Wizz Air trotz Corona gehörig aufs Gas: Von April bis August 2020 wurden laut Váradi 205 neue Strecken und elf neue Basen eröffnet. Der Ladefaktor betrug zwar in diesem Zeitraum nur 63 Prozent - im August waren es allerdings bereits wieder über 70 Prozent. Im Übrigen hat Wizz Air in diesem Zeitraum zehn neue Flugzeuge übernommen.

Spannend wird, wie sich der flotte Wizz-Air-Restart auf die Finanzzahlen auswirken wird: Im Quartal von April bis Juni 2020 war der Betriebsgewinn (auf Stufe Ebitda) zwar mit 8,9 Millionen Euro (nach 187,2 Millionen Euro im Vergleichsquartal 2019) noch leicht positiv - unter dem Strich musste Wizz Air allerdings einen Nettoverlust von 56,7 Millionen Euro (nach einem Gewinn von 72,4 Millionen Euro von April bis Juni 2019) in die Bücher schreiben. Die nächsten Zahlen werden für den 5. November 2020 erwartet.

Dieser Artikel erschien zuerst bei unserem Partnerportal Aviation Net Online.

Mehr zum Thema

Flughafen Wien fällt tief in die roten Zahlen

Flughafen Wien fällt tief in die roten Zahlen

Wizz Air verschiebt Start in Abu Dhabi

Wizz Air verschiebt Start in Abu Dhabi

Flieger von Wizz Air: Erste Inlandsstrecken.

Wizz Air greift jetzt auch im Inland an

ticker-ryanair

Wöchentlicher Streik bei Ryanair-Abfertiger Azul Handling auf allen spanischen Basen ab 15. August

Video

Die neue Lackierung auf einer Boeing 787 von Alaska Airlines: Expansionsdrang.
Mit einer von den Nordlichtern inspirierten Lackierung für ihre Dreamliner und einem Langstrecken-Drehkreuz in Seattle stellt Alaska Airlines die Weichen für weltweite Expansion. Sie will damit Konkurrentin Delta Air Lines überholen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Boeing 737 von Jeju Air kracht in Mauer: Hätte es mit einer anderen Konstruktion weniger Tote gegeben?
Das tödliche Unglück der Boeing 737 von Jeju Air wurde durch eine massive Betonmauer am Ende der Landebahn des Flughafens Muan verschlimmert. Fachleute warnten schon lange zuvor, dass sie im Ernstfall tödlich sein könnte. Dennoch tat die Regierung Südkoreas nichts.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Blick aus einem Flugzeugfenster: Künftig soll GPS durch ein neues Navigationssystem abgelöst werden.
Seit fast 50 Jahren basiert die Navigation auf GPS. Im Silicon Valley arbeiten zwei Unternehmen daran, GPS mit Hilfe von Quantenphysik und KI zu ersetzen. Diese soll Störungen wie Jamming und Spoofing unmöglich machen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies