Boeing 737-800 von Spicejet: Bald auch Airbus-Flieger in der Flotte?
A330-Neo-Gerüchte

Wird Spicejet Boeing untreu?

Boeing 787-10, A350-1000 oder doch A330 Neo - welchen Jet schafft sich die Billigairline für die Langstrecke an? Ein Modell steht zurzeit im Mittelpunkt der Spekulationen.

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Auf nach Europa! Aber womit? Vor einem Jahr erklärte Spicejet-Chef Ajay Singh, die indische Billigairline erwäge, künftig fernere Märkte wie Europa anzusteuern. Um das kostengünstig tun zu können, müssten Airbus und Boeing mit entsprechenden Angeboten auf ihn zukommen, sagte Singh und brachte die beiden weltweit größten Flugzeugbauer damit konkret gegeneinander in Stellung. Man schaue sich die Boeing 787-10 an, die größte Version des Dreamliners, sowie den Airbus A350-1000, so der Airline-Chef.

Ein Jahr später berichtet nun die indische Wirtschaftszeitung Economic Times, Spicejet und Airbus würden sich in Gesprächen über den A330 Neo befinden. Sechs Manager aus dem Hauptquartier des Flugzeugbauers in Toulouse hätten sich im September im indischen Gurugram mit Singh getroffen, schreibt das Blatt. Es beruft sich dabei auf zwei Personen, die mit der Sache vertraut sind, aber nicht genannt werden wollen. Demnach soll es sich bereits um das zweite Treffen dieser Art in den vergangenen Monaten gehandelt haben.

Unklar, wie viele Jets und welcher Typ

Für wie viele der Flugzeuge sich Spicejet womöglich interessiert, bezifferten die Informanten nicht. Ebenfalls erwähnt die Zeitung nicht, um welchen Typ des A330 Neo es angeblich geht, und schreibt: «Der A330 Neo hat einen Listenpreis von 260 Millionen Dollar und wird später im Jahr von Tap Air Portugal in Betrieb genommen.» Die portugiesische Fluggesellschaft soll in den kommenden Wochen tatsächlich als Erstkundin mit einem A330 Neo beliefert werden, mit der größeren Version A330-900, um genau zu sein. Der hat jedoch einen Listenpreis von 296 Millionen Dollar. Der Preis von 260 Millionen gehört zum kleineren A330-800, für den Airbus bisher keine einzige feste Bestellung vorliegen hat.

Laufen also wirklich konkrete Verhandlungen oder nutzt Spicejet lediglich Gespräche, wie sie zwischen Airlines und den großen Flugzeugherstellern regelmäßig stattfinden, um Druck auf Boeing aufzubauen und Preise zu drücken? Die Fluggesellschaft wollte sich zu den Informationen der Economic Times ebenso wenig äußern wie Airbus.

Nur Flieger von Boeing und Bombardier

Zurzeit gehören zu Spicejets Flotte 22 Dash 8 Q400 von Bombardier sowie 36 Boeing 737, jedoch keine Airbus-Jets. Ebenso bei den Bestellungen: Die Fluglinie hat noch Orders über 155 Boeing 737 Max offen, sowie über 24 Dash 8, nachdem die erste im September geliefert wurde. Die erste 737 Max soll ebenfalls dieser Tage bei der Fluggesellschaft eintreffen. Zudem hat Spicejet Optionen auf 50 weitere Boeing-Flieger, die sie für 787 Dreamliner nutzen könnte, sowie auf 25 weitere Dash 8.

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