Tammie Jo Shults«Wir haben nur unseren Job gemacht»

Unglücksflug WN1380 von Southwest Airlines kennt viele Helden. Die Flugkapitänin ist eine davon. Tammie Jo Shults will aber gar nicht so genannt werden.

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Keiner der 144 Passagiere an Bord von Flug WN1380 vom Dienstag (17. April) konnte ahnen, was für ein Drama sich schon bald nach dem Start in New York La Guardia an Bord abspielen würde. Nachdem sich ein Schaufelblatt gelöst hatte, wurde die Verschalung des linken Triebwerks zerfetzt. Trümmerteile durchschlugen ein Fenster, das aus der Verankerung gerissen wurde.

Die daneben sitzende Passagierin wurde vom Sog aus dem Fenster gezogen. Passagier Tim McGinty versuchte, sie wieder hineinzuziehen. Erst als ihm Passagier Andrew Needum zur Hilfe eilte, gelang es ihnen. Die dritte Heldin an Bord war Peggy Phillips. Die pensionierte Krankenpflegerin kümmerte sich um die schwer verletzte 43-Jährige.

F/A-18 geflogen

Alle Passagiere waren sich aber danach einig, dass die größte Heldin die Flugkapitänin war. Sie beschrieben den Notabstieg als völlig «sanft» und attestierten ihr «Nerven wie Drahtseile». Andere fanden sie einfach «großartig». Tammie Jo Shults ist eine sehr erfahrene Pilotin. Die 56-Jährige studierte Biologie und Landwirtschaft und ließ sich danach zu einer der ersten Kampfpilotinnen der USA ausbilden, die auf F/A-18 flog.

Nach dem Militär wechselte Shults zu Southwest Airlines, wo auch ihr Mann als Pilot arbeitet. Heute ist sie 56 Jahre alt. Sie selbst will sich nicht als Heldin sehen. In einer offiziellen Mitteilung erklärt sie: Sie sei Kapitän eines Teams von fünf Mitarbeitern gewesen. «Wir haben alle das Gefühl, einfach nur unseren Job gemacht zu haben». Deshalb würden sie und ihr Kopilot Darren Ellisor auch keine Interviews geben. Es gehe nun darum, den Ermittlern zu helfen, die Ursachen für das tragische Unglück zu finden.

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