Winglet eines Airbus A220 von Swiss: Im Winter viel im Einsatz.

Viele EinschränkungenWie schwierig es für Airlines ist, unter Corona zu fliegen

Ständig ändernde Restriktionen, verunsicherte Kunden, nicht erscheinende Kunden: Die Arbeit von Netzwerkplanern und Betriebsleitern ist schwierig geworden. Swiss erklärt, wie man damit umgeht.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Oliver Buchhofer hat momentan alle Hände voll zu tun. «Wir sehen uns mit ganz neuen Herausforderungen konfrontiert», sagt der Chef des Flugbetriebs der Lufthansa-Tochter Swiss. Eine davon ist es, alle neuen Vorschriften rund um die Covid-19-Pandemie im Blick zu haben und umzusetzen. «Alle Länder haben ihre eigenen Regeln. Die müssen wir befolgen.»

Es sei nicht nur eine «enorme Menge an unterschiedlichen Vorgaben», sagt Buchhofer. Sie würden über unterschiedliche Kanäle veröffentlicht, immer wieder geändert und zudem oft auch sehr kurzfristig bekannt gegeben. «Zudem sind die Formulierungen oft interpretationsbedürftig», so der Swiss-Manager. Wo man sonst halbjährlich planen könne, müsse man jetzt Tag für Tag planen.

Überall auf der Welt gibt es unterschiedliche Restriktionen. Quelle: Swiss

Buchungen, aber auch viele Stornos

Diese Probleme haben nicht nur Folgen auf der Angebots-, sondern auch auf der Nachfrageseite. Denn die Kunden sind wegen der sich schnell verändernden Pandemie-Lage verunsichert. Im Juni und Juli verzeichnete Swiss getrieben vom aufgestauten Nachholbedarf für Urlaub noch mehr Buchungen als erwartet. Seit die ersten europäischen Länder wieder Restriktionen einführten, fielen sie aber wieder deutlich unter den im Vergleich zum Vorjahr bereits deutlich nach unten korrigierten Plan.

«Für September und Oktober verzeichnen wir zwar Buchungen, aber ebenso viele Stornos», sagt Netzwerk-Chef Michael Trestl. Statt rund 40 Prozent wie erwartet, werden man im Winterflugplan nur rund 30 Prozent des Angebots anbieten können, so der Manager. Aktuell sei das bescheidene Ziel, mit jedem Flug wenigstens die variablen Kosten einzufliegen. Noch immer verliere man aber rund eine Million Franken (umgerechnet 930.000 Euro) pro Tag.

15 bis 20 Prozent No-Shows

Momentan seien alle betriebswirtschaftlichen Modelle, mit denen man vorher bei der Nachfrageprognose gearbeitet habe, nicht mehr brauchbar. «Wir brauchen ein hohes Maß an Flexibilität und Reaktionsfähigkeit», so Trestl. Und auch eine Portion Intuition. So buchen Kunden nicht nur zurückhaltend, sondern auch kurzfristig. «Rund zwei bis vier Wochen vor Abflug», so der Swiss-Manager.

Und selbst wer gebucht hat, erscheint am Ende nicht unbedingt zum Flug. Normalerweise beträgt die sogenannte No-Show-Rate unter ein Prozent. «Auf dem Höhepunkt der Krise lag sie bei 70 Prozent und inzwischen immer noch bei 15 bis 20 Prozent», so Trestl. Und weil man vorübergehend gratis umbuchen kann, verliert Swiss dabei Geld.

Mehr zum Thema

Swiss Airbus A321 (HB-IOH): This aircraft spends the winter in Jordan.

Swiss mottet weitere Flugzeuge in Jordanien ein

Mann reinigt Lufthansa-Leitwerk: Der Konzern braucht weniger Mitarbeitende.

Bei der Lufthansa-Gruppe sind 27.000 Stellen gefährdet

Zug und Flugzeug: Wer bedient welche Strecke?

Löst der Zug den Flug noch schneller ab?

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Video

Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies