Air India: Auch die Nationalairline stekt tief in den Schulden.

So will Indien den Luftfahrtsektor retten

Indiens Regierung hilft den Airlines. Durch zwei neue Regelungen will sie ihnen das Leben einfacher machen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es sind harte Zeiten für indische Fluggesellschaften. Mit Ausnahme des Billiganbieters Indigo schreiben alle der sechs großen Anbieter (Air India, Go, Indigo, Jet Airways, Kingfisher und Spicejet) hohe Verluste. Steuern und hohe Treibstoffkosten drücken sie in die roten Zahlen. Allein die Ausgaben für Treibstoff machen in Indien über 40 Prozent der variablen Kosten aus. Ein Grund dafür ist auch die schwache Rupie. Durch den Wechselkurs wird der importierte Treibstoff zusätzlich teurer. Und auch andere Kosten, wie etwa die Wartung, gehen dadurch in die Höhe. Rund 70 Prozent der Ausgaben indischer Airlines werden in Dollar abgerechnet.

Jetzt will die Regierung etwas dagegen tun. Schon lange haben Vertreter aus der Branche die Politik aufgefordert, die starken Regulierungen im Sektor zu lockern. Das tut sie nun an zwei Stellen. Zum einen dürfen die Fluggesellschaften nun selbst Treibstoff importieren. Momentan müssen sie Kerosin bei Vertriebsfirmen kaufen, was hohe Kosten durch Gebühren und Steuern bedeutet. Die Möglichkeit, selbst zu importieren, würde Einsparungen von 15 bis 20 Prozent bringen, berechnen Branchenexperten gemäß der Wirtschaftszeitung Economic Times.

Ausländische Investitionen erlaubt

Die Regierung geht noch einen weiteren Schritt auf die Airlines zu. Bisher war es ausländischen Anbietern verboten, in den indischen Markt zu investieren. Das Ministerium will nun auch eine neue Regel für Beteiligungen verabschieden. So sollen ausländische Unternehmen in Zukunft bis zu 49 Prozent von indischen Airlines kaufen können. Das würde den strauchelnden Anbietern des Landes das nötige frische Geld zur Verfügung stellen, mit dem sie sich wieder aufrappeln könnten. Was noch fehlt ist die Zustimmung des Kabinetts. In einer Abstimmung am Donnerstag (9. Februar) wird über die Vorschläge entschieden.

Mehr zum Thema

Tragfläche eines Flugzeugs: Die Luftfahrt will klimaneutral werden.

Jetzt gehts dem Begriff «Sustainable Aviation Fuel» an den Kragen

Vorfeldmitarbeiter beladen ein Flugzeug: Die Luftahrtbranche in Deutschland braucht Mitarbeitende aus dem Ausland.

Am Flughafen Frankfurt fehlen 12.000 Mitarbeitende

Geparkte Flieger in Teruel: Ob sie je wieder Linienflüge fliegen?

Corona knockt die Luftfahrt aus

Flugzeug am Himmel: Je näher der Erde, desto geringer die Strahlung.

Die Strahlengefahr beim Fliegen

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin