Letzte Aktualisierung: um 23:05 Uhr

737 in ungewöhnlichem Outfit

Welcher Boeing-Kunde versteckt sich denn hier?

In Seattle ist eine Boeing 737 zu sehen, die Merkmale verschiedener Flugzeuge vereint. Es sind Elemente von chinesischen Fluggesellschaften.

Ungewöhnlicher Anblick bei Boeing am King County International Airport in Seattle: Eine Aufnahme vom 4. Dezember zeigt eine Boeing 737-800 mit Design-Elementen von mindestens zwei Fluggesellschaften. Auf dem Rumpf ist der Schriftzug der chinesischen Regionalairline Joy Air zu sehen, auf den Winglets prangt das Logo der ebenfalls chinesischen Okay Airways. Die Heckflosse ist noch keiner Fluglinie zuzuordnen.

Ursprünglich hatte Billigflieger Ruili Airlines aus China das Flugzeug, das nun die Kennung B-208V trägt, geordert. Dann sollte jedoch Okay Airways den Flieger bekommen und mittlerweile ist eine Auslieferung an Joy Air geplant, die zu Okay Air gehört und 2016 deren Regionalgeschäft übernommen hat. Fotograf Tong Xian vermutet, dass die Anordnung im Kabineninneren noch dem entspricht, was Ruili einst in Auftrag gegeben hat.

Zurzeit nur Xi’an MA60 im Einsatz

Dazu, was an der 737 vor der Auslieferung womöglich noch verändert wird, wollte sich Boeing gegenüber aeroTELEGRAPH nicht äußern. Gemäß Tyke’s Aero Blog, der sich Boeings Produktion und Auslieferungen widmet, hob B-208V am 8. Dezember zum ersten Mal ab. Zurzeit besteht Joy Airs Flotte aus 23 Exemplaren des chinesischen Turbotropfliegers Xian MA60 Y7. Die Airline will künftig zudem 20 Comac C919 einsetzen sowie diese eine Boeing 737.