aeroTELEGRAPH

Nach Vorfall mit Triebwerk

United droht 777-Grounding bis ins nächste Jahr hinein

Die amerikanische Airline muss mehr als die Hälfte ihrer Boeing 777 am Boden lassen. Die Prüfungen nach einem Zwischenfall mit Triebwerkschaden dauern immer noch an.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Es war ein spektakulärer Zwischenfall: Im Februar nahm das rechte Triebwerk einer Boeing 777-200 von United Airlines im Flug schweren Schaden. Kurz nach dem Start in Denver stürzten Teile in ein Wohngebiet, Stücke der Verschalung landeten in einem Vorgarten.

Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA erließ daraufhin die Anweisung, dass die Fanschaufeln der PW-4000-112-Triebwerke des Herstellers Pratt & Whitney zur Inspektion müssen. Rund 125 Boeing 777 waren davon betroffen.

Konstruktionsänderungen geplant

Seitdem ist ein halbes Jahr vergangen, aber gelöst ist das Problem noch nicht. Am Montag (30. August) erklärte die FAA gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Sicherheitsuntersuchung der Boeing 777 mit diesen Triebwerken andauere. Im Mai hatte FAA-Chef Steve Dickson schon angekündigt, dass man eine Verstärkung von Teilen des Triebwerks anordnen werde.

Ein Boeing-Sprecher sagte nun, man arbeite eng mit der FAA, den Kunden und Pratt & Whitney zusammen. «Wir haben Konstruktionsänderungen identifiziert und arbeiten an deren Fertigstellung, einschließlich einer robusten Zertifizierung», so der Sprecher.

United «sehr enttäuscht»

Ein United-Sprecher wollte keine Angaben dazu machen, wann die Fluggesellschaft mit einer Rückkehr der Flieger rechnet. Die Zeitung Wall Street Journal berichtet unter Berufung auf Insider, die Flieger würden wohl nicht vor 2022 wieder abheben können.

Im Juli hatte United-Kommerzchef Andrew Nocella sich bereits «sehr enttäuscht» gezeigt, dass man die Boeing 777 mit diesen Triebwerken nicht nutzen könne. Besonders auf Flügen nach Hawaii würden sie gebraucht. United ist in den USA der einzige Betreiber von 777 mit dem PW4000-Triebwerk. Sie hat 52 der Jets in der Flotte. Rund 20 weitere 777-200 der Fluggesellschaft sind ebenso nicht betroffen wie ihre 22 Boeing 777-300 ER.

Weitere Betreiber in Asien

Weitere Betreiber zum Zeitpunkt des Zwischenfalls stammten aus Japan und Korea: All Nippon Airways, Japan Airlines, Korean Air und Asiana.

Mehr zum Thema

Triebwerksschaden: Flug UA328 muss kurz nach dem Start wieder landen.

Triebwerksteile fallen in Vorgärten nahe Denver

777-Betreiber müssen Fanschaufeln zur Inspektion an Pratt and Whitney schicken

777-Betreiber müssen Fanschaufeln zur Inspektion an Pratt and Whitney schicken

paris air show bilder qatar airways boeing 777 psg

Die Paris Air Show 2025 in Bildern - Pinguine inklusive

paris air show bilder embraer e195 e2

Die Bilder der Paris Air Show 2025

Video

Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Sturzflug der Boeing 737 von China Eastern: Wohl absichtlich herbeigeführt.
Im Jahr 2022 stürzte eine Boeing 737 auf einem Inlandsflug auf mysteriöse Weise ab. Bis heute gibt es keinen Abschlussbericht zum Unglück von China Eastern. Und die chinesische Luftfahrtbehörde wird diesen auch nicht veröffentlichen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin