Nach Vorfall mit TriebwerkUnited droht 777-Grounding bis ins nächste Jahr hinein

Die amerikanische Airline muss mehr als die Hälfte ihrer Boeing 777 am Boden lassen. Die Prüfungen nach einem Zwischenfall mit Triebwerkschaden dauern immer noch an.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Es war ein spektakulärer Zwischenfall: Im Februar nahm das rechte Triebwerk einer Boeing 777-200 von United Airlines im Flug schweren Schaden. Kurz nach dem Start in Denver stürzten Teile in ein Wohngebiet, Stücke der Verschalung landeten in einem Vorgarten.

Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA erließ daraufhin die Anweisung, dass die Fanschaufeln der PW-4000-112-Triebwerke des Herstellers Pratt & Whitney zur Inspektion müssen. Rund 125 Boeing 777 waren davon betroffen.

Konstruktionsänderungen geplant

Seitdem ist ein halbes Jahr vergangen, aber gelöst ist das Problem noch nicht. Am Montag (30. August) erklärte die FAA gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Sicherheitsuntersuchung der Boeing 777 mit diesen Triebwerken andauere. Im Mai hatte FAA-Chef Steve Dickson schon angekündigt, dass man eine Verstärkung von Teilen des Triebwerks anordnen werde.

Ein Boeing-Sprecher sagte nun, man arbeite eng mit der FAA, den Kunden und Pratt & Whitney zusammen. «Wir haben Konstruktionsänderungen identifiziert und arbeiten an deren Fertigstellung, einschließlich einer robusten Zertifizierung», so der Sprecher.

United «sehr enttäuscht»

Ein United-Sprecher wollte keine Angaben dazu machen, wann die Fluggesellschaft mit einer Rückkehr der Flieger rechnet. Die Zeitung Wall Street Journal berichtet unter Berufung auf Insider, die Flieger würden wohl nicht vor 2022 wieder abheben können.

Im Juli hatte United-Kommerzchef Andrew Nocella sich bereits «sehr enttäuscht» gezeigt, dass man die Boeing 777 mit diesen Triebwerken nicht nutzen könne. Besonders auf Flügen nach Hawaii würden sie gebraucht. United ist in den USA der einzige Betreiber von 777 mit dem PW4000-Triebwerk. Sie hat 52 der Jets in der Flotte. Rund 20 weitere 777-200 der Fluggesellschaft sind ebenso nicht betroffen wie ihre 22 Boeing 777-300 ER.

Weitere Betreiber in Asien

Weitere Betreiber zum Zeitpunkt des Zwischenfalls stammten aus Japan und Korea: All Nippon Airways, Japan Airlines, Korean Air und Asiana.

Mehr zum Thema

Triebwerksschaden: Flug UA328 muss kurz nach dem Start wieder landen.

Triebwerksteile fallen in Vorgärten nahe Denver

777-Betreiber müssen Fanschaufeln zur Inspektion an Pratt and Whitney schicken

777-Betreiber müssen Fanschaufeln zur Inspektion an Pratt and Whitney schicken

ticker-alaska-air

Alaska-Airlines-Flug 1282: Der Abschlussbericht ist da, die Klagen nehmen Fahrt auf

ticker-boeing-1

Lufthansa ist Erstkundin: Boeing will 777X offenbar im Juni 2026 in Betrieb nehmen

Video

hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack
businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack
ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack