Akbar Al BakerQatar-Chef entschuldigt sich für Großmütter-Spruch

Der Chef von Qatar Airways hat sich über US-Flugbegleiterinnen lustig gemacht - und sich nun entschuldigt. American Airlines kündigt dennoch ein Abkommen mit der Golfairline.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Akbar Al Baker mag Attacken, Spitzen, Provokationen. Doch dieses Mal hat es der Chef von Qatar Airways übertrieben. Er entschuldigte sich inzwischen sogar - und das hat man bei ihm wahrlich noch nicht oft erlebt. Was war passiert?

Bei einer Veranstaltung in einem Hotel in Dublin sagte Al Baker: «Das durchschnittliche Alter meiner Kabinencrew beträgt lediglich 26 Jahre. Es gibt also keinen Grund für Sie, mit diesen miesen amerikanischen Fluggesellschaften zu reisen.» Nach viel Gelächter und Applaus von seinen Zuhörern legte der Airline-Chef nach und sagte, bei US-Fluggesellschaften «werden Sie immer von Großmüttern bedient».

«Ich möchte mich entschuldigen»

In den USA sorgten die Aussagen für harsche Kritik: Die Vize-Präsidentin für den Bereich Bordservice bei American Airlines, Jill Surdek, nannte Al Bakers Aussagen in einem Schreiben an die Mitarbeiter «unglaublich beleidigend». Sie seien sexistisch und gleichzeitig diskriminierend für alte Menschen.

Schließlich krebste Al Baker zurück: «Ich möchte mich uneingeschränkt bei denen entschuldigen, die sich beleidigt fühlten durch meine jüngsten Bemerkungen», ließ er seine PR-Abteilung mitteilen. «Die Bemerkungen wurden informell bei einem privaten Gala-Dinner gemacht nach Kommentaren zum Kabinenservice von Qatar Airways, und sie sollten in keiner Weise jemanden verletzen.»

American beendet Codeshare-Abkommen

Besondere Brisanz erhält der Vorfall dadurch, dass Qatar Airways zurzeit mit zehn Prozent bei American Airlines einsteigen will, obwohl die Golfairline schon lange im Streit liegt mit den großen US-Fluggesellschaften. American Airlines zeigt sich bisher wenig begeistert von Qatars Vorhaben.

Am Donnerstag (13. Juli) kündigte der US-Flieger an, das Codeshare-Abkommen mit Qatar Airways und Etihad aufgrund von wettbewerbsverzerrenden Staatshilfen zu beenden. Beide Fluggesellschaften zeigten sich enttäuscht, Qatar-Chef Al Baker betonte jedoch, weiterhin bei American einsteigen zu wollen.

Mehr zum Thema

ticker-american-airlines

Das ist das erste Ziel von American Airlines mit dem Airbus A321 XLR

ticker-american-airlines

American Airlines prüft Flüge von Los Angeles nach Tel Aviv

20 der Sitze werden in den Airbus A321 XLR eingebaut.

American Airlines zeigt die Kabine ihres ersten Airbus A321 XLR

ticker-american-airlines

Oneworld-Chef wechselt zu American Airlines

Video

MD-11 kurz vor dem Abheben: Das Flugzeug verlor ein Triebwerk
Eine Frachtmaschine von UPS ging beim Start in Louisville in Flammen auf, mindestens zwölf Menschen kamen ums Leben. Nun schildert die US-Unfallbehörde NTSB erste Erkenntnisse. Und erste Hinweise, worauf die Ermittlungen sich konzentrieren.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Moment des Unfalls: Die McDonnel Douglas MD-11 geht in einem Feuerball auf.
Elf Menschen starben beim Unglück in Louisville. Doch was führte genau zum fatalen Crash der McDonnell Douglas MD-11 von UPS? Was bisher bekannt ist.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
UPS MD-11F
Eine McDonnell-Douglas MD-11 von UPS Airlines ist beim Start am Flughafen Louisville in den USA verunglückt. Es gibt mindestens sieben Tote.
Jakob Wert
Jakob Wert