Embraer E195 der staatlichen Fluggesellschaft: Belavia darf künftig nicht mehr in die EU oder nach Großbritannien fliegen.

SanktionenEU beschließt Bann von weißrussischen Airlines

Einen Tag nachdem die weißrussische Regierung einen Ryanair-Flug zur Landung in Minsk zwang, hat die EU Konsequenzen gezogen. Das Flugverbot betrifft vor allem Belavia.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Der Europäische Rat hat am Montagabend (24. Mai) Sanktionen gegen Weißrussland beschlossen. Die Fluggesellschaften des Landes dürfen Flughäfen in der EU nicht mehr anfliegen und auch den Luftraum nicht mehr nutzen.

Hauptsächlich betroffen ist davon Belavia. Die staatliche Fluggesellschaft Weißrusslands muss, sobald die Forderungen des Gipfels EU-weit umgesetzt wurden, all ihre Flüge in Länder der Europäischen Union einstellen. Großbritannien hatte bereits einige Stunden zuvor ähnliche Maßnahmen ergriffen und ein Flugverbot angekündigt. Die Details werden derzeit ausgearbeitet.

Vier Ziele in Deutschland, eins in Österreich

Belavia hat von der weißrussischen Hauptstadt Minsk aus zuletzt vier Ziele in Deutschland angeflogen: Frankfurt, München, Hannover und Berlin. In Österreich wurde Wien bedient. Diese fünf mit Embraer E-Jets betriebenen Verbindungen sind wie andere Verbindungen in EU-Länder künftig nicht mehr möglich.

Die Verbindung Frankfurt - Minsk wurde auch von Lufthansa bedient. Doch die deutsche Fluggesellschaft entschied sich am Montagabend, vorerst keine Flüge mehr nach oder über Weißrussland durchzuführen, so ein Sprecher gegenüber aeroTELEGRAPH. Die Entscheidung kam nicht lange, nachdem ein Airbus A319 von Lufthansa inklusive Passagiere zwei Stunden lang in Minsk festgehalten, und von dortigen Behörden durchsucht worden war.

Untersuchung der ICAO gefordert

Zusätzlich zu den gerade angekündigten Sanktionen ruft der Europäische Rat die Internationale Zivilluftfahrtorganisation Icao dazu auf, den Zwischenfall mit einem Ryanair-Flug zu untersuchen. Weißrussland griff gezielt in den zivilen Luftverkehr ein und gefährdete die Sicherheit, um einen regierungskritischen Journalisten festzunehmen.

Der irische Billigflieger beschreibt den Zwischenfall mit seiner Boeing 737 als «staatliche Flugzeugentführung».

Mehr zum Thema

Eine Ryanair Boeing 737: Durchgeführt wurde der Flug von der polnischen Tochter Ryanair Sun.

Weißrussland zwingt Ryanair-Flug zur Landung

Lufthansa Airbus A319: Flug LH1487 wurde in der weißrussischen Hauptstadt durchsucht.

Weißrusslands Behörden durchsuchen A319 von Lufthansa

first airbus a321 neo moulding in toulouse

EU und USA einigen sich auf Zollsatz - Airbus und Co. können aufatmen

ticker-eu-europaeische-union

Verkehrsausschuss des EU-Parlaments stimmt für kostenloses Handgepäck

Video

bc739bf0-11d1-4748-a304-92a74b617b68
Kaum zurück in der Flotte, sorgt der frisch überholte Superjumbo bereits für Probleme. Der Airbus A380 erreichte Los Angeles planmäßig, doch am Boden zeigte sich ein beschädigter Vorflügel. Qantas muss nun mehrere Tage auf den Airbus A380 verzichten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
heraklion bauern protest
Bei Protesten auf der griechischen Insel Kreta sind Landwirte auf das Vorfeld des Flughafens Heraklion eingedrungen. Stundenlang fanden keine Starts und Landungen statt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies