Massive SicherheitsproblemeUnited rüffelt eigene Piloten

In einer Nachricht an ihre Cockpitcrews schlägt das Management von United harsche Töne an. Es wirft den Piloten vor, zu viele Fehler zu machen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

«Die Situation lässt uns keine andere Wahl», schreiben Flight-Operations-Chef Howard Attarian und Sicherheitschef Michael Quiello in einem Brief an alle United-Piloten. «In den letzten Wochen hat unsere Fluggesellschaft schwere Zwischenfälle und Beinahekollisionen erlebt.» Diese hätten es nicht in die Medien geschafft und verletzt sei auch niemand geworden. Aber es müsse sich etwas ändern. Denn: «Was die Vorfälle alle gemeinsam hatten: Sie hätten verhindert werden können.»

Die beiden Manager beschreiben einen Zwischenfall, in dem Piloten während des Fluges die Treibstoffanzeige nicht im Blick hatten. Nach der Landung stellte man fest, dass sie weniger als die Mindest-Restmenge an Kerosin im Tank hatten. Ein weiteres Mal war ein Flugzeug offenbar gestartet, obwohl es eigentlich nicht 100 Prozent sicher war. Die Crew habe dazu beigetragen, heißt es in dem Brief, den das Wall Street Journal veröffentlicht hat. Zwei Zwischenfälle hätten fast dazu geführt, dass ein Flugzeug abstürzte.

Fehlerhafte Kommunikation

«Uns ist klar, dass Sie nicht zur Arbeit gehen und Ihre Arbeit schlecht machen wollen», schreiben Attarian und Quiello. «Aber Sie müssen immer sofort Bescheid sagen, wenn Sie das Gefühl haben, die Sicherheit sei infrage gestellt.» Einer der Piloten würde einen Fehler fast immer bemerken. In einigen Fällen, die man untersucht habe, sei aber die Warnung des zweiten Crewmitglieds einfach ignoriert worden. Das sei inakzeptabel.

Ob die Sicherheitsprobleme Konsequenzen haben, will United nicht sagen. Und das Management weist auch selbst nicht alle Schuld von sich. Seit der Fusion mit Continental habe es viele Änderungen gegeben, viele Piloten seien in Rente gegangen, viele neue eingestellt worden.

«Halten Sie sich an die Regeln»

Der Mangel an Konstanz würde sicherlich auch dazu beitragen, dass die Kommunikation im Cockpit nicht die beste sei. «Aber wir brauchen Ihre Kooperation in dieser historischen Umbauphase unseres Unternehmens», heißt es. «Halten Sie sich an die Regeln. Unsere oberste -Priorität muss sein, dass Crews und Passagiere heil zu Hause bei ihren Familien ankommen.»

Mehr zum Thema

US-Luftfahrtbehörde schaut sich United Airlines genauer an

US-Luftfahrtbehörde schaut sich United Airlines genauer an

Eine Boeing 737 von Southwest: In San Francisco kamen sich Flugzeuge gefährlich nah.

«Sie sollten nicht auf der Landebahn sein»

Pilot im Cockpit: Nicht der einzige mit Verantwortung.

Risikofaktor Mensch

Dreamliner frisch aus der Fabrik: Alles in allem zuverlässig

Neue Probleme beim Dreamliner

Video

Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack