Boeing 737-700: Leichte Veränderungen an Rumpf und Tragfläche sollen die Aerodynamik verbessern.
Aero Design Labs

Westjet verpasst der Boeing 737-700 ein Aerodynamik-Upgrade

Ein Startup aus den USA hat aerodynamische Verbesserungen für die Boeing 737 entwickelt, die den Treibstoffverbrauch senken sollen. Westjet will diese als erstes einführen.

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Westjet will ihre Boeing 737 Flotte effizienter machen. Die kanadische Fluggesellschaft arbeitet dafür mit einem kleinen amerikanischen Unternehmen zusammen, das Modifikationen anbietet hat, die Wirbelschleppen reduzieren und dadurch den Treibstoffverbrauch senken sollen.

Von der amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA hat das texanische Startup Aero Design Labs nun die Zertifizierung für den Typ Boeing 737-700 erhalten. Bis Ende des Jahres möchte man diese auch für die längeren Varianten 737-800 und 737-900 bekommen.

Verbesserte Aerodynamik

Aero Design Labs hat das sogenannte Aerodynamic Drag Reduction System (ADRS 1) entwickelt und erhofft sich mit diesem eine Reduktion von 1,5 Prozent beim Kerosinverbrauch einer Boeing 737. Das senkt auch die Emissionen des Flugzeugs. Ein Umbau soll nur wenig Zeit in Anspruch nehmen.

Funktionieren soll das mit Upgrades an der Struktur zwischen Tragfläche und Rumpf, verlängerten Landeklappenschienenverkleidungen, sowie kleineren Modifikationen zur Reduktion des Luftwiderstandes unterhalb des Rumpfes - etwa an der Fahrwerksverkleidung. Diese Add-Ons sorgen zwar für ein etwa 50 Kilogramm höheres Leergewicht - welches sich durch die verbesserte Aerodynamik aber insgesamt nicht negativ auswirkt.

Westjet als Erstkunde

Bereits bei der Entwicklung des Projekts hat Aero Design Labs mit der in Calgary sitzenden Airline zusammen gearbeitet. Die zwei Unternehmen führten etwa gemeinsame Tests zur Installation, Datenerhebung und Zertifizierung durch. Jetzt soll Westjet auch zum Erstkunden werden, und die Upgrades in der eigenen, über 40 Flugzeuge starken, Boeing 737-700 Flotte implementieren.

Bevor das geht, bedarf es allerdings noch die Zulassung der kanadischen Transportbehörde. Das gilt aber eher als Formalität, da im Nachbarland USA bereits eine Genehmigung von der FAA erteilt wurde.

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