Neuer Testflieger für Rolls-Royce-Triebwerke: So soll er aussehen.

In BrandenburgRolls-Royce arbeitet an neuem Hybrid-Testflieger

Der Triebwerksbauer startet ein neues Projekt zum Test von Hybridantrieben. Rolls-Royces Arbeiten an Flugzeug und Motor finden in Brandenburg statt.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Im Frühjahr übernahm Rolls-Royce die Sparte für elektrische Flugzeugantriebe von Siemens. Der Triebwerkshersteller erklärte, man wolle eine bedeutende Rolle in der Elektrifizierung spielen, die man nach den Hubkolbenmotoren und Gasturbinen als «dritte Ära der Luftfahrt» ansehe. Er stellte zugleich klar, dass er vorerst in Hybridantrieben das größte Potenzial sieht. Und daran arbeitet Rolls-Royce nun im brandenburgischen Dahlewitz.

Man werde einen hybrid-elektrischen Flugdemonstrator auf Basis des Hybridantriebs M250 entwickeln, teilt Rolls-Royce mit. «Es wird eines der weltweit umfassendsten Entwicklungs- und Integrationsprogramme für hybride Turbinenantriebe in der Luftfahrt ermöglichen und den Weg für Experimentalflüge mit Flugzeugen nach 2021 ebnen», kündigt der Konzern an. Partner sind der Entwicklungsbetrieb Apus Aeronautical Engineering und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg. Finanziell wird das Projekt vom Land Brandenburg unterstützt.

Entwicklung rund um den Globus

Apus wird die Flugzeugzelle liefern, Rolls Royce die Hybridversion der M250-Gasturbine. Rolls-Royce-Ingenieure in den USA, Großbritannien, Deutschland, Norwegen und Singapur haben das Triebwerk zu einem hybrid-elektrischen Antriebssystem weiterentwickelt. So wird das Testflugzeug eine M250-Gasturbine mit einem hoch verdichteten Batteriesystem, elektrischen Generatoren, Stromrichtern und einem Leistungsmanagement- und Steuerungssystem verbinden. Bodentests wurden bereits absolviert.

Der M250-Hybrid soll als Antrieb mit einer Leistung von 500 Kilowatt bis 1 Megawatt eingesetzt werden. Es geht dabei um kleinere Flieger. «Das System könnte auf einer Reihe von Plattformen eingesetzt werden, um künftig dezentrale hybrid-elektrische Antriebe zu ermöglichen, darunter EVTOLs (hybrid-elektrische Fluggeräte mit Senkrechtstart- und -landefähigkeit), Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt und Hybridhubschrauber», so Rolls-Royce. Für größere Flugzeuge entwickelt Rolls-Royce gemeinsam mit Airbus das Projekt E-Fan-X mit einem 2,5 Megawatt-System auf Basis des AE-2100-Antriebs.

Mehr zum Thema

Die Eviation Alice auf der Luftfahrtmesse in Paris 2019. So sah der erste öffentlich gezeigte Entwurf aus.

Wie Elektroflieger die Kurzstrecke erobern sollen

Der geplante Rekordflieger: Soll mit einer Ladung von London nach Paris kommen.

Rolls-Royce baut schnellsten Elektroflieger der Welt

Für Tests des Ultrafan in der Luft will der britische Konzern eine Boeing 747-400 umrüsten, um die eigene Testflieger-Flotte zu verstärken.

747 von Qantas wird zum Rolls-Royce-Testflieger

Der Ultrafan ist mit 356 Zentimetern Durchmesser das größte Triebwerk der Welt.

Rolls-Royce will zurück auf die Kurzstrecke – vielleicht mit kleinerem Ultrafan

Video

lufthansa super star lackierung 09
Die Lockheed L-1649A Super Star von Lufthansa hat am Flughafen Münster/Osnabrück ihre 1950er-Jahre-Lackierung erhalten. Ein Blick auf das Flugzeug - und Ausblick darauf, wie es nun weitergeht.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die neue Lackierung auf einer Boeing 787 von Alaska Airlines: Expansionsdrang.
Mit einer von den Nordlichtern inspirierten Lackierung für ihre Dreamliner und einem Langstrecken-Drehkreuz in Seattle stellt Alaska Airlines die Weichen für weltweite Expansion. Sie will damit Konkurrentin Delta Air Lines überholen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Boeing 737 von Jeju Air kracht in Mauer: Hätte es mit einer anderen Konstruktion weniger Tote gegeben?
Das tödliche Unglück der Boeing 737 von Jeju Air wurde durch eine massive Betonmauer am Ende der Landebahn des Flughafens Muan verschlimmert. Fachleute warnten schon lange zuvor, dass sie im Ernstfall tödlich sein könnte. Dennoch tat die Regierung Südkoreas nichts.
Laura Frommberg
Laura Frommberg