Blick aus de Flugzeug auf die Isles of Scilly: Wasserstoff als Zukunftslösung.

Blick aus de Flugzeug auf die Isles of Scilly: Wasserstoff als Zukunftslösung.

Skybus/Iles of Scilly Travel

Flüge zu britischen Inseln

Britten-Norman Islander fliegen schon bald mit Wasserstoff

Britten-Norman wollte auf Elektroantrieb setzen. Jetzt sieht der Flugzeugbauer die Zukunft seiner Islander im Wasserstoff - für Flüge auf die Isles of Scilly.

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140 Eilande liegen 45 Kilometer vor der Südwestspitze Englands und machen zusammen die Isles of Scilly aus. Mehr als 100.000 Touristinnen und Touristen besuchen sie jährlich. Sie suchen die Abgeschiedenheit und raue, atemberaubende Schönheit der Natur.

Nicht nur für sie, sondern auch für die 2000 Bewohnerinnen und Bewohner der Inseln sind die Flugverbindungen von der Hauptstadt St. Mary’s nach Lands End, Newquay und Exeter wichtig. Die lokale Airline Skybus bedient sie mit ihrer Flotte von vier Britten-Norman BN-2 Islander und vier de Havilland Canada DHC-6 Twin Otter.

Elektrizität klappt nicht

Die Fluggesellschaft und ihre Mutter Isles of Scilly Steamship Group planen, die Flüge künftig klimaneutral durchzuführen. Zuerst dachten sie dabei an einen elektrischen Antrieb. Doch der Plan hat sich inzwischen zerschlagen. Das Gewicht der Batterien, die Ladezeit und die fehlende Infrastruktur machten Elektrizität für die Inselflüge impraktikabel, so die Begründung.

Britten-Norman BN-2 Islander von Skybus: Bild: Tis Meyer/Planepics.org

Deshalb setzt Skybus zusammen mit den Partnern Britten-Norman und Cranfield University auf Wasserstoffantrieb. Dank Brennstoffzellen könnten Betreiber «eine größere Flexibilität und eine höhere Auslastung» erreichen, teilen sie mit. Zudem liege eine Senkung der Wartungskosten beim Antrieb um 50 Prozent und eine Senkung der variablen Kosten um 40 bis 50 Prozent drin.

So gut wie herkömmliches Kerosin

Auch die Lieferung des Treibstoffes sei kein Problem, so Skybus, Britten-Norman und Cranfield University. Wasserstoff könne vor Ort mit erneuerbaren Energien hergestellt und relativ einfach gespeichert werden, ohne dass ein komplexes Ladenetz erforderlich sei. Die Umlaufzeiten seien zudem «ähnlich lang wie bei fossilen Brennstoffen, was zu einer größeren Ausfallsicherheit führt».

Ein Nachteil: Die Reichweite der Flugzeuge sinkt mit Wasserstoff stark, von bis zu 1348 Kilometer auf 250 Kilometer. Die maximale Flugdauer würde eine Stunde plus 45 Minuten Reserve betragen. Für die Flüge auf viele der britischen Inseln reicht das aber aus. Britten-Norman sieht eine Option vor, dass alle rund 700 Islanders nachgerüstet werden können. Der Erstflug ist für 2022 geplant, die Markteinführung für spätestens 2024.

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