Letzte Aktualisierung: um 13:09 Uhr

Kein Startverbot

Tuifly vertraut der Boeing 737 Max weiterhin

Als erste deutsche Fluggesellschaft erwartet Tuifly diese Woche eine Boeing 737 Max 8. Sie sieht keinen Anlass, an ihren Plänen etwas zu ändern.

Vergangene Woche flog das Flugzeug noch kreuz und quer durch die Vereinigten Staaten. Es machte dabei in New Iberia im Bundesstaat Louisiana, in Moses Lake im Bundesstaat Washington und immer wieder in Seattle Halt. Bald wird die Boeing 737 Max 8 mit der Seriennummer 44601 aber zu einem ferneren Ziel aufbrechen.

Kommenden Mittwoch (13. März) übernimmt Tuifly das Flugzeug und überführt es nach Deutschland. Dort bekommt es das Kennzeichen D-AMAX und wird die erste Boeing 737 Max der deutschen Fluggesellschaft und die erste 737 Max in Deutschland überhaupt. Dabei bleibt es nicht. Tuifly erwartet bis 2023 insgesamt 25 Exemplare des Flugzeugmodells.

Bisher absolut keine Probleme

Der Absturz einer Boeing 737 Max 8 von Ethiopian Airlines ändert an den Plänen nichts. Man beobachte «die Situation genauestens und stehe in Kontakt mit Boeing», erklärt ein Sprecher von Tuifly. Man habe aber keinerlei Anhaltspunkte dafür, «dass wir die Max 8 nicht auf die gleiche, sichere Art und Weise betreiben können, wie alle anderen Flugzeuge in unserem Netzwerk.»

Der erste Flug mit einer Boeing 737 Max 8 von Tuifly werde deshalb wie geplant am 13. April stattfinden. Die deutsche Fluglinie verweist auch darauf, dass der Reisekonzern bereits 15 737 Max im Einsatz hat. Sie fliegen bei den Schwesterairlines in Großbritannien, Skandinavien und Belgien – problemlos.

Ergänzung vom 12. März: Inzwischen hat es sich Tui anders überlegt und alle Flüge mit Boeing 737 Max suspendiert.