Die Wartungstochter von Lufthansa Group hat im dritten Quartal trotz steigender Umsätze ein schwächeres Ergebnis erzielt. In den ersten neun Monaten wuchs der Umsatz um fast zwölf Prozent auf 5,9 Milliarden Euro, doch Zölle und der schwache Dollar drückten auf die Profitabilität. Das bereinigte Betriebsergebnis von Lufthansa Technik sank auf 440 Millionen Euro, die Marge auf 7,4 Prozent.
Finanzvorstand Christian Leifeld sprach von einem „härter gewordenen Umfeld“ und forderte mehr Kostenbewusstsein. Dennoch hält das Unternehmen an seinen Investitionsplänen fest: In Portugal entsteht ein Werk für Komponentenreparaturen, in Kanada ein Standort für CFM-Leap-Triebwerke. Zudem wird der USA-Standort Tulsa erweitert und der Hamburger Hauptsitz modernisiert.
Über 600 neue Verträge wurden 2025 abgeschlossen, darunter ein Großauftrag der Cathay Group sowie eine verlängerte Zusammenarbeit mit Easyjet. Trotz stabiler Nachfrage bleiben steigende Material-, Lohn- und Zollkosten eine Belastung. Lufthansa Technik rechnet deshalb mit einem herausfordernden Jahresergebnis, sieht sich beim Umsatzziel aber weiter auf Kurs.