Ein ausgebildeter Pilot hat sein Leichtflugzeug genutzt, um Kokain nach Großbritannien zu schmuggeln. Der 52-jährige Pilot und ein 48-jähriger Komplize haben nach Ermittlungen der Kriminalpolizei National Crime Agency NCA mittlerweile zugegeben, versucht zu haben, 30 Kilogramm der Droge ins Land zu bringen.
Auch das genutzte Flugzeug hat die Behörde nun genannt: Es handelt sich um die Beechcraft C23 Sundowner mit dem Kennzeichen G-BARH. Der einmotorige Tiefdecker ist bereits 52 Jahre alt.
Am 20. März wurden sie von Grenzschutzbeamten auf dem Flugplatz North Weald in Epping, Essex, gestoppt, nachdem sie aus Belgien mit Stopp im französischen Calais dorthin geflogen waren. Die Beamten durchsuchten das Kleinflugzeug und entdeckten ein in die Rücksitze eingebautes Versteck. Darin befanden sich 30 Ein-Kilogramm-Blöcke Kokain mit einem Straßenwert von etwa 2,4 Millionen Pfund, umgerechnet rund 2,8 Millionen Euro.
Der eine der beiden Männer ist laut Polizei von Beruf Fotograf, der andere leitet ein Unternehmen für Luftaufnahmen. Die beiden werden zur Urteilsverkündung an einem noch festzulegenden Termin vor Gericht erscheinen.
Ein Whats-App-Chat zwischen den Telefonen der beiden Männer wurde entdeckt. Er enthielt einen Link zu einem Nachrichtenbericht mit der Schlagzeile «Bande wirft Kokain mit Kleinflugzeugen über Dorset ab». Der eine der beiden scherzte in einer weiteren Nachricht, die Bande müsse den Tom-Cruise-Film «American Made» gesehen haben, dessen Handlung auf Kokainschmuggel mit Kleinflugzeugen in die USA basiert.